RFLP – Traceability zwischen MBSE und PLM
mit iQUAVIS und CONTACT Elements
R-F-L||P - Close the gap: MBSE trifft PLM
Von den Anforderungen bis zum CAx – ein durchgängiges Handling der Engineering-Artefakte mit Methoden
und Tools des Model-Based Systems Engineerings ermöglicht wirksames Komplexitätsmanagement
R-F-L-P als Basis-Konzept für durchgängige Entwicklung
In den frühen Phasen eines Entwicklungsprojekts regieren in den meisten Fällen MS Word, Power Point oder Excel zum Erstellen der Produktspezifikation. Ein wesentlicher Punkt wird dabei nahezu nicht berücksichtigt: Die Durchgängigkeit in der Entwicklung technischer Systeme, d.h. der sukzessive Aufbau relevanter Entwicklungsartefakte und das Aufzeigen ihrer Abhängigkeiten – digitalisiert und ohne Medienbrüche.
Während von einem CAD-Modell als Artefakt ausgehend viele Potentiale bereits digital erschlossen sind, sind in den frühen Phasen nur wenige Prozesse digitalisiert. Auf Basis von Methoden des Model-Based Systems Engineering (MBSE) wird seit einiger Zeit an dieser Herausforderung gearbeitet und erste Erfolge werden gefeiert. Dennoch: Im Sinne der Durchgängigkeit und der Idee einer R-F-L-P-basierten Durchgängigkeit aller Engineering-Artefakte gibt es noch viel zu tun. CONTACT Software und Two Pillars gehen das Thema an.
R-F-L-P ist dabei die Idee, die Entwicklung logisch und strukturiert aufzubauen, in dem
- R – equirements Ausgangspunkt der Arbeit sind und sich nahtlos überführen lassen in
- F – unctinal Architecture, also die funktionale Beschreibung des System und seiner Aufgaben, woraus sich wiederum eine
- L – ogical Architecture aufbauen lässt, die schlußendlich in der finalen
- P – hysical Architecture aufgeht (inzwischen häufig auch "Technical" genannt)
Die Schnittstelle zwischen dem L-P wird als das Schlüsselelement bezeichnet, um eine durchgängige Entwicklung modellbasiert zu gestalten. Gute MBSE-Tools wie iQUAVIS verantworten meist den R-F-L-Teil, wohingegen sich die typischen PLM-System dem P widmen. Diese Lücke wurde nun prototypisch von CONTACT Software und Two Pillars geschlossen.
Die Lücke schließen zwischen L-P - ein Demonstrator zeigt ein einfaches Konzept
Mit der Software iQUAVIS und dem von Two Pillars entwickelten MBSE-Ansatz, der maßgeblich im Maschinen- und Anlagenbau verbreitet ist, wurde ein erster Demonstrator zusammen mit CONTACT Software aufgebaut. In iQUAVIS wurde ein 3-D Drucker modelliert und anschließend auf die gegebenen CAD-Strukturen in CONTACT Elements gemappt.
Mit einem derartigen Vorgehen können grundsätzlich vielfältige Use Cases innerhalb der Entwicklung abgedeckt werden. Die Detailvorgehenswesen unterscheiden sich dann, bauen aber allesamt auf dem gleichen Grundprinzip auf. Im Demonstrator wurde das jeweils führende System für einen Prozessbereich definiert und die existierenden PLM-Artefakte gemappt.
Video MockUp
Das folgende Video gibt einen detaillierten Einblick in das Vorgehen.