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MBSE

MBSE Software iQUAVIS

So meistern Sie mechatronische Projekte mit MBSE

Kennen Sie das? Sie schreiben in einem klassischen Textverarbeitungsprogramm ein Kundenangebot. Sie geben eine Struktur vor, in der alle bekannten Informationen gesammelt werden. Doch schnell wird es unübersichtlich. Ihr Entwicklungsprojekt hängt zwischen Anforderung und Management, und es kommt zu schwer identifizierbaren Widersprüchen. Als Ingenieur laufen Sie den Informationen hinterher und bemühen sich in mühseliger Kleinarbeit, Anforderungen, Lösung und Kosten zu erfassen. Mit MBSE und der passenden MBSE Software erleichtern Sie sich den Arbeitsalltag und sorgen für gut vorbereitete und laufende Projekte – gerade in der Entwicklung mechatronischer Projekte. Produktivität mit MBSE steigern Top-ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen mit den etablierten Herangehensweisen trotzdem immer wieder das Unmögliche – aber genau genommen doch nicht so schnell und nur mit viel Aufwand: Kommt dann der Auftrag, wird wieder von Null gestartet. Das Lastenheft wird aufgrund seiner Unübersichtlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes zur Last. Da häufig ein sog. Systemkonzept nicht explizit erstellt wurde, kommt es zu zeit- und kostenintensiven Abstimmungen, Nacharbeiten und schlimmstenfalls verspäteter Auslieferung – Überstunden häufen sich. Modellbasiertes Arbeiten in der frühen Projektphase kann hier die Produktivität steigern. Damit ist nicht die Simulation spezifischer Fragestellungen gemeint; Modellbasiertes Systems Engineering (MBSE) führt je nach Ausgestaltung von Tag 1 an alle Aufgaben und alles Wissen rund um das Projekt zusammen und bereitet spezifische Anwendungen vor. Das heißt, auch die Simulation wird unterstützt und strukturiert geplant. Aber: Grundsätzlich wird im MBSE mit graphischen Herangehensweisen das Produkt spezifiziert und die notwendigen Ergebnisse des Entwicklungsprozesses erzeugt; z.B. FMEA oder das notwendige Parameterset für die Simulation – nur für alle verständlich. Damit das gelingt, bringen gute Systems Engineering-Werkzeuge die zwei Kernelemente erfolgreichen Engineerings zusammen: Systemarchitekturentwicklung und Projektmanagement, wie es z.B. das Werkzeug iQUAVIS ermöglicht. Dadurch werden eindeutige Anforderungen, aussagekräftige Pflichtenhefte, widerspruchsfreie Spezifikationen und eine barrierefreie Zusammenarbeit möglich. Gerade herausfordernde mechatronische Entwicklungsprojekte werden so regelrecht mit einem Booster versehen. MBSE Software iQUAVIS Viele MBSE-Werkzeuge stammen aus der Softwareentwicklung. Studien von der Fraunhofer-Gesellschaft haben gezeigt, dass dadurch große Anwendungsbarrieren aufgebaut werden. Solch neuartige Werkzeuge sollen unterstützen und nach einer kurzen Einarbeitungsphase sich wie selbstverständlich in den Prozess einfügen. In einer wissenschaftlichen Veröffentlichung konnte gezeigt werden, dass iQUAVIS da anders aufgestellt ist; es kommt aus den maschinenbaulichen Anwendungsdomänen. Zusammengeflossen in iQUAVIS sind ursprünglich Werkzeuge aus den Bereichen Qualitäts-, Projekt- und Risikomanagement, also Themen, die gerade in der Mechatronikentwicklung essentiell sind. So ist es nicht verwunderlich, dass iQUAVIS für ISID Quality Visualisation steht. Bislang nur in Japan verfügbar – mit über 50.000 Installationen in wenigen Jahren – wird iQUAVIS seit Juli 2018 auch in der D-A-CH-Region über den Systems Engineering-Spezialisten Two Pillars GmbH vertrieben, mit einer Spezialisierung auf den Maschinen- und Anlagenbau. Kern von iQUAVIS ist eine einfache Systemmodellierung. Wie in einer Office-Anwendung können komplexe Produkte einfach und intuitiv modelliert werden – ohne die Untiefen der SysML oder anderer Modellierungssprachen zu verstehen. Im sogenannten Systemmodell sind die Anforderungen, die Struktur und das Verhalten des betrachteten Systems enthalten. Die verschiedenen Daten und Informationen sind miteinander verknüpft. Die Darstellung und Bearbeitung kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen – in Form von Diagrammen, Tabellen oder Matrizen. Durch die frühzeitige Modellierung von Produkthierarchien und Produktstrukturen – inklusive der notwendigen Zusammenhänge – wird auch das Projektmanagement möglich – Ressourceneinsatz, Nachverfolgung von Aufgaben, Issue-Tracking und Kommunikation ohne Umwege über andere Systeme. Um das interdisziplinäre Systems Engineering zu etablieren, werden Rollen definiert, die das Projekt vorantreiben. Arbeiten in der Cloud Immer wichtiger in der Zusammenarbeit wird dabei, dass Software in einer Cloud bereitgestellt wird. So kann überall und jederzeit auf wichtige Informationen zugegriffen werden – und auch aktuell. Für den europäischen Markt setzen sich immer mehr die Anwendungen von Microsoft durch: die „MS Azure Cloud“ – sie überzeugt durch ihre Kostenstruktur und höchste Sicherheitsanforderungen. Um nicht zu stark abhängig von der Bandbreite der Internetverbindung zu sein, sind vollständig cloudbasierte Lösungen nicht immer Mittel der Wahl. Ist die Software als „Cloud-Client-Konzept“ ausgelegt, können mit einem schlanken Client spezielle Operationen unterstützt werden. Prozesse und Datenspeicherung liegen in der Cloud, arbeiten ist aber dennoch möglich. Damit steht dank MBSE klaren und nachvollziehbaren Anforderungen von Tag 1 über das gesamte Projekt nichts mehr im Wege. Die Vorteile liegen auf der Hand: Viele Werkzeuge sind am Markt verfügbar. So leicht der Einsatz von Werkzeugen wie iQUAVIS ist, ganz ohne Unterstützung von außen kann es dennoch nicht komplett funktionieren. Grundsätzlich gilt, dass ein Thema wie MBSE nicht ohne externe Expertenbegleitung starten sollte – sich langfristig aber natürlich selbst steuern muss: Die Japaner sagen dazu: erst ichigan dann hitoridachi. Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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Das Systemmodell mit iQUAVIS

Für eine umfassende Systemmodellierung müssen unterschiedlichste Sichten auf das zu entwickelnde System berücksichtigt werden. Diese beschreiben unterschiedlichste Blickwinkel auf das Systems: Sei es beispielsweise das direkte Umfeld des Systems inkl. Störeinflüssen oder aber die eigentlichen Zusammenhänge aller Elemente, welche sich in dem zu entwickelnden System befinden. Diese verschiedenen Sichten oder Teilmodelle stehen miteinander in Beziehung.Das Systemmodell beinhaltet strukturelle oder auch verhaltsorientierte Aspekte und deckt sowohl sehr abstrakte Zusammenhänge (bspw. Umfeld) als auch deutlich konkretere (bspw. Zustände) ab. Die konkrete Reihenfolge der Erarbeitung hängt von der Art der Aufgabe bzw. des Projekts ab. Dabei stehen die Modelle auch in Beziehung zu den Anforderungen und Test auf der Seite der Spezifikation bzw. Absicherung. Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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MBSE

Was ist MBSE?

Was ist eigentlich MBSE? In diesem Artikel gehen wir auf die Grundlagen des Modul Based Systems Engineering ein und erklären das Grundprinzip dahinter. Traditionell basiert Produktentwicklung im Idealfall auf gut gelenkten Dokumenten, wie z.B. dem Lastenheft in Word – was jedoch an die Grenzen der Leistungsfähigkeit in heutigen Entwicklungsprojekten und -organisationen stößt. Die voranschreitende Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik hat in Verbindung mit den für die verteilte globale Wertschöpfung nicht geeigneten Ansätzen der „Powerpoint-Entwicklung“ die Idee eines modellbasierten Systems Engineerings hervorgebracht: Model-Based Systems Engineering (MBSE). MBSE: Model-Based Systems Engineering Anders als in der weitgehend etablierten modellbasierten Entwicklung – repräsentiert beispielsweise durch CAD, FEM und auch durchaus Ansätzen wie Modelica – stehen im MBSE nicht fachdisziplinspezifische Artefakte im Mittelpunkt, sondern eine fachdisziplinübergreifende Beschreibung des Systems: das Systemmodell. Je nach Ausgestaltung soll dies von allen Disziplinen für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Meistens wird es für das Anforderungsmanagement als Hauptanwendungszweck genutzt, aber im Kern geht es um die Systemarchitektur zur Beschreibung der Wirkungsweise eines mechatronischen Systems inkl. seines Verhaltens. MBSE ist damit die Weiterentwicklung des klassischen Systems Engineering – häufig wird es kurz definiert als „die formalisierte Anwendung von Modellen zur Unterstützung sämtlicher Aufgaben im Produktlebenszyklus“. Das Systemmodell unterstützt dabei grundsätzlich die Zusammenarbeit und Kommunikation aller im Projekt vertretenen Disziplinen; und das bereits sehr früh im Projekt – im Prinzip von der ersten Sekunde an. Aber langsam: Model-Based Systems Engineering liefert Methoden, mit denen Systemdenken wirksam unterstützt werden kann und auch abstraktes Wissen gesichert werden kann. Mit dem Systemmodell soll von Beginn des Lebenszyklus eine fachdisziplinübergreifende Systemspezifikation konsistent beschrieben und genutzt werden. Laut INCOSE ist MBSE “the formalized application of modeling to support system requirements, design, analysis, verification, and validation, beginning in the conceptual design phase and continuing throughout development and later life cycle phases” [INC07] Anwendung von MBSE Damit ist der Anwendungszweck des MBSE sehr breit gefasst. Zunächst kann es dazu dienen, das Planen und Klären der Aufgabe zu unterstützen. Wir empfehlen, bereits mit dem Produktmanager oder dem Vertrieb im Sinne des MBSE zusammenzuarbeiten. So können Kundenbedürfnisse viel leichter und eindeutiger in erste technische Spezifikationen übersetzt werden. So wird sukzessive eine Systemarchitektur entwickelt und die Modul- und Komponentenspezifikation vorangetrieben – und hierauf aufbauend wieder neue Aufgaben in der Projektarbeit ausgesteuert werden. Nach obiger Definition müsste das Systemmodell sich im Verlauf eines Lebenszyklus jedoch auch weiterentwickeln – je nach verfolgtem Zweck. Die möglichen Anwendungszwecke sind mannigfaltig! Ein guter Freund von uns – Rob Cloutier – sagt immer: Modellierung als Grundlage des MBSE ermöglicht Mit diesem Verständnis wird deutlich: MBSE ersetzt nicht die Modelle der Fachdisziplinen, sondern ergänzt sie. Zudem ist über die rein technische Sicht auch eine sozio-technische Komponente des MBSE erkennbar. INCOSE ist überzeugt, dass sich das MBSE als zentrales Paradigma der Systementwicklung etablieren wird. Versteht man MBSE als logische Weiterentwicklung des klassischen Systems Engineerings ist es im Einklang mit den Normen wie z.B. der ISO/IEC15288 auch Grundlage für die zahlreichen technischen oder techniknahen Managementaktivitäten im Lebenszyklus und damit viel stärker an den Entwicklungsprozess gekoppelt als häufig diskutiert. Damit werden die zwei Säulen des Systems Engineering, schön dargestellt mit dem „SE-Männchen“, auch nachvollziehbar, auf denen komplexe Projekte erfolgreich aufbauen: Systemarchitekturentwicklung und Projektmanagement. Wie geht MBSE eigentlich? – TUN ist unsere Antwort. So leicht ist es natürlich nicht, daher hier einmal noch ein Einblick in die absoluten Basics der Ansätze: Zur Erstellung des Systemmodells als Kern des MBSE bedarf es einer Beschreibungssprache, einer Methode und eines Werkzeug – z.B. iQUAVIS. Und motivierte Mitarbeiter, die etwas verändern und verbessern wollen! Trotz einiger Unklarheiten hinsichtlich des Begriffs „Systemmodell“ – über die Inhalte des Systemmodells herrscht weitgehend Einigkeit: Systemanforderungen, Systemarchitektur und Systemverhalten, nachfolgend noch einmal kurz erklärt. Systemanforderungen Es werden funktionale und nichtfunktionale Anforderungen unterschieden. Funktionale Anforderungen spezifizieren das Verhalten des Systems und dessen Komponenten. Nichtfunktionale Anforderungen definieren Eigenschaften eines Systems wie Zuverlässigkeit, Benutzbarkeit oder Änderbarkeit. Systemarchitektur Die Architektur beschreibt die Struktur des Systems und seiner Komponenten, ebenso die Schnittstellen zwischen den Komponenten und zu den Systemgrenzen. Für den Bereich des Maschinenbaus umfasst das häufig auch erste Gestaltinformationen, z.B. in Form von Hüllkurven oder Skizzen. Systemverhalten Durch die Architektur und die funktionalen Anforderungen ist das System beschrieben. Anforderungen sind jedoch häufig informale Textdokumente. Durch eine Formalisierung könnten Informationen rechnergestützt abgeleitet werden. Dies ist Aufgabe der Modellierung des Systemverhaltens. Inhaltlich sollte das Systemmodell mindestens die fachdisziplinübergreifend relevanten Informationen der Entwicklungsaufgabe enthalten. Genau genommen müssten das auch die für mehrere Disziplinen relevanten fachdisziplinspezifischen Daten sein – also sämtliche vom Systems Engineering betroffenen Disziplinen. Modellierungssprachen des MBSE Wie in einer echten Sprache unterliegt der Aufbau einer Modellierungssprache gewissen Regeln. Dies sind die entsprechende Syntax und Semantik: Syntax Die Syntax legt fest, wie die einzelnen Systemelemente in ihrer Art und in ihrem strukturellen Aufbau gestaltet sind. Die abstrakte Syntax ist das Regelsystem, das die Elemente und Bezeichnungen der Sprache definiert. Ähnlich zur natürlichen Sprache (Wörter, Buchstaben, …) sind es in den Modellierungssprachen Systemelemente, Ports, Merkmale der Elemente und die Beziehungen der Elemente untereinander. Die konkrete Syntax ist die grafische Repräsentation der abstrakten Syntax. Mit ihr werden grafische Modelle erstellt, deren Elemente auf die Elemente der abstrakten Syntax verweisen. Semantik Die Semantik legt fest, wie Modellkonstrukte miteinander verknüpft werden müssen, um eine Bedeutung zu haben (statische Semantik). Dies geschieht durch Bedingungen gegen die abstrakte Syntax. Die Bedeutung der Modellkonstrukte ist in der dynamischen Semantik enthalten. Modellierungsmethoden des MBSE („MBSE-Methoden“) Eine Modellierungsmethode definiert die Abfolge von Operationen, die zur Erstellung der einzelnen Modelle durchgeführt werden. Der Ablauf der meisten MBSE-Methoden orientiert sich an den Schritten Anforderungsdefinition, Design, Analyse, Verifikation und Validierung. Die Modellierungsmethode muss klar definieren, welche Informationen zu welchem Zeitpunkt wie detailliert notwendig sind – was jedoch eher die Ausnahme ist, da die Tiefe der Modellierung weder in Sprache noch in Methode vorgegeben sind. Grundsätzlich muss daher neben der Leistungsfähigkeit einer Modellierungsmethode auch immer ihre Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Sie enden mit der Erstellung der Architektur. Werkzeuge im MBSE Mit dem zur Erstellung des Systemmodells notwendigen Werkzeug wird häufig eine Software-Lösung in Verbindung gebracht. Und auch wenn ein „Fool with a Tool still a Fool“ ist – am Ende ist das

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