Two Pillars

MoSyS

Automatisierte Codegenerierung

Automatisierte Codegenerierung – Ergebnis des MoSyS-Forschungsprojekts – mit Video

Im März wurde das MoSyS-Forschungsprojekt abgeschlossen. Wir von Two Pillars waren Teil der Arbeitsgruppe, die über mehrere Jahre an dem Thema „Menschorientierte Gestaltung komplexer System of Systems“ gearbeitet hat. Ein Ergebnis aus dieser Zeit stellen wir heute vor: Die automatisierte Codegenerierung. Dieses Projekt haben wir in Kooperation mit HARTING Applied Technologies durchgeführt. In diesem Artikel und in dem Video weiter unten stellen wir die Ergebnisse vor. MoSyS: Menschorientierte Gestaltung komplexer System of Systems In unserem letzten Blogbeitrag über das interdisziplinäre Forschungsprojekt „MoSyS – Menschorientierte Gestaltung komplexer System of Systems“ haben wir das Konsortium und die Agenda bereits vorgestellt. Im Prinzip ging es bei MoSyS darum, neue Methoden, Hilfsmittel und IT-Werkzeuge zur Gestaltung technischer Systeme zu entwickeln. Das weitere Ziel war, Leitfäden zu erstellen, mit deren Hilfe Unternehmen bei der Gestaltung des Wandels zu einem digitalen und kollaborativen Arbeitsumfeld unterstützen können – auf Basis von Systems Engineering! Das Ziel: Automatisierte SPS-Codegenerierung Der manuelle Aufwand beim Ausleiten von Informationen aus dem MBSE-Modell sollte reduziert werden, um Zeit zu sparen, aber auch, um Fehlerquellen zu reduzieren. Das war das Ziel des Projekts der automatisierten Codegenerierung. HARTING AT erhoffte sich als Nebeneffekt außerdem, dass die interne Akzeptanz für Systemmodelle steigen würde – denn ein Systemmodell sollte nicht als Sackgasse verstanden werden, sondern als zentraler Ausgangspunkt für aufbauende Aktivitäten. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde in iQUAVIS eine Schnittstelle geschaffen, über die der SPS-Code für die von HARTING AT eingesetzten Beckhoff-Steuerungen generiert wird. Die automatisierte Codegenerierung kann aber auch auf andere Steuerungssysteme erweitert werden. So funktioniert’s In dem Video erklärt Sarah Brüggemann von HARTING AT, wie die Codegenerierung funktioniert. Sie basiert auf den folgenden vier Schritten: Das Video finden Sie hier eingebettet und auf unserem YouTube-Kanal, der sich über neue Follower freut: Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Individuelle Lösungen für Ihre Probleme: Sprechen Sie uns an! HARTING AT war einer der ersten Kunden von Two Pillars und nutzt iQUAVIS zur Entwicklung im Sondermaschinenbau. In einem Interview der Reihe „Wir sind Systems Engineer“ hat Rebecca Heitmann interessante Einblicke in die Projekte gewährt. Die Schnittstelle für die automatisierte Codegenerierung war ein gemeinsames Projekt im Rahmen von MoSyS. Grundsätzlich sind mit uns individuelle Problemlösungen mit iQUAVIS möglich – sprechen Sie uns gerne an! Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird/ wurde im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor. Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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MoSyS

MoSyS: Menschenorientierte Gestaltung komplexer System of Systems

Im Oktober 2020 startete das Projekt MoSyS: „Menschorientierte Gestaltung komplexer System of Systems“ mit dem Ziel, neue Methoden, Hilfsmittel und IT-Werkzeuge zur Gestaltung technischer Systeme zu entwickeln. Das weitere Ziel ist, Leitfäden zu erstellen, mit deren Hilfe Unternehmen bei der Gestaltung des Wandels zu einem digitalen und kollaborativen Arbeitsumfeld unterstützen können: Natürlich mit Systems Engineering!  In diesem Artikel stellen wir die Schwerpunkte des Projekts und die Bedeutung für unser Tool iQUAVIS genauer vor.  Das MoSyS-Konsortium Zu dem Projektkonsortium gehören vier Forschungseinrichtungen, neun Industrieunternehmen und vier Enabler, darunter Two Pillars. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Projekt gefördert. Das breit aufgestellte Konsortium arbeitete gemeinsam an den folgenden Themenbereichen:  Two Pillars unterstützte MoSyS einerseits durch die Bereitstellung und den Support unseres MBSE-Werkzeugs iQUAVIS und andererseits durch unser Methodenwissen, welches wir in den verschiedenen Arbeitspaketen einbringen. Viele der entwickelten Methoden konnten auf diese Weise direkt in unserem MBSE-Tool iQUAVIS spezifiziert und umgesetzt werden.   MoSyS und iQUAVIS Im Rahmen der Produktentwicklung, Produktionssystementwicklung, Produkt- und Produktionssystem-Co-Entwicklung sowie der Validierung & Verifikation sind viele Modelle und Vorlagen in iQUAVIS entstanden, die wir in Zukunft auch für unsere Kunden nutzen können.  Darüber hinaus fließen die Forschungsergebnisse natürlich auch in die Weiterentwicklung von iQUAVIS ein: Zwei größere Themenblöcke sind die Codegenerierung aus unseren Funktionsblockdiagrammen und unser Variantenplugin – in MoSys haben wir da relevante Prototypen entwickelt und im Konsortium die Ansätze verprobt.  Das Thema der Codegenerierung für unseren Kunden und Industriepartner im Konsortium, HARTING Applied Technologies, wurde durch die Entwicklungen im Arbeitspaket „Musterbasiertes Architekturmanagement“ getriggert. Hierbei geht es darum, vorhandene Codeblöcke aus einer Bibliothek basierend auf dem modellierten Systemablauf wiederzuverwenden. In Zusammenhang mit der Systemarchitektur werden diese Codeblöcke zusammengesetzt und Platzhalter entsprechend des Systemmodells befüllt. Der erhaltene SPS-Code für die Beckhoff Automation Steuerung verringert den Programmieraufwand und sorgt für mehr Transparenz, da die gleichen Bezeichnungen wie im Systemmodell genutzt werden.  Auch das Variantenplugin wurde durch das Arbeitspaket „Musterbasiertes Architekturmanagement“ getrieben. Mit diesem Plugin wollen wir die frühzeitige Planung von wiederverwendbaren Systembestandteilen und Varianten im Produktentstehungsprozess ermöglichen. Dafür wurden schlanke Möglichkeiten implementiert, Regeln innerhalb der Systemarchitektur festzulegen und so neue Systemausprägungen einfach konfigurieren zu können. Mehr Details folgen bald in einem eigenen Blogartikel.  Konsortialtreffen im September 2023 und Ausblick Über unsere persönlichen Highlights hinaus gibt es noch viele weitere spannende Ergebnisse. Diese wurden am 26. September 2023 im Rahmen eines großen Konsortialtreffens vorgestellt. Dieses letzte Konsortialtreffen vor dem Projektabschluss fand beim Industriepartner CLAAS in Harsewinkel statt. CLAAS versorgte  uns nicht nur kulinarisch bestens, sondern hat auch  spannende Einblicke in die Produktion seiner Produkte gewährt. Hierbei gab es eine Premiere mit einer virtuellen Führung durch die Produktion im Kinosaal. Anschließend fanden wir uns noch auf der Hausmesse zusammen, um den Tag bei spannenden Diskussionen ausklingen zu lassen.  Bis zum Projektabschluss muss jetzt noch einiges dokumentiert und aufbereitet werden. Außerdem entsteht noch ein umfangreicher Demonstrator, damit die Ergebnisse des Projekts auch über das Konsortium hinaus leicht verständlich verbreitet werden können. Es gibt also noch einiges zu tun!  Wir freuen uns auf den Endspurt gemeinsam mit unseren Projektpartnern. An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an die Organisatoren für diese gelungene Veranstaltung!  Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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contact open world - close the gap plm

Von MBSE ins PLM mit iQUAVIS und CONTACT Elements: R-F-L-P – Close the gap!

Two Pillars stellt sich innerhalb des MoSys-Projekts der Aufgabe, die R-F-L-P-Lücke mithilfe des Variantenmanagers in iQUAVIS zu schließen. Seit 2018 entwickelt Two Pillars gemeinsam mit dem japanischen IT-Konzern ISID das japanische Systems Engineering-Werkzeug iQUAVIS. iQUAVIS wird so zu einer mittelstandstauglichen Engineering Plattform. Im Einklang mit den technischen Prozessen der ISO/IEC 15288 „Systems Engineering Processes and Lifecycle“ werden die frühen technischen Prozesse im Projekt bereits außerordentlich gut unterstützt.

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Rik Rasor Fraunhofer IEM

iQUAVIS in Wissenschaft und Forschung – Interview mit Rik Rasor vom Fraunhofer IEM

Rik Rasor vom Fraunhofer IEM gilt als MBSE-Experte und ist der heutige Interview-Partner über die Nutzung von iQUAVIS in Wissenschaft und Forschung. Wir sprechen über Problemstellungen rund um die Umstellung auf MBSE und Systems Engineering und wie die iQUAVIS Software hilft, diesen Übergang einfacher zu gestalten. Two Pillars: Hallo, Herr Rasor! Schön, dass wir uns heute über iQUAVIS austauschen. Sie gelten am Fraunhofer IEM als einer der MBSE-Experten. In welchem Zusammenhang haben Sie iQUAVIS kennengelernt? Rasor: Ich arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer IEM. Da Two Pillars ein Spin-off vom Fraunhofer IEM ist, habe ich das Glück direkt mit den Gründern der Two Pillars GmbH, Dr.-Ing. Christian Tschirner und Dr.-Ing. Christian Bremer, in Kontakt zu stehen. Aktuell setzt das Fraunhofer IEM die Software iQUAVIS unter Anderem in Projekten wie SE4OWL und im Verbundprojekt MoSyS ein – zahlreiche meiner Kollegen arbeiten also intensiv mit der Software. Two Pillars: Welcher Problemstellung steht dabei im Mittelpunkt?Rasor: Häufig haben KMUs gerade im Maschinen- und Anlagenbau nicht die Unternehmensgröße, dass eigene Entwicklungsabteilungen sich intensiv mit Model-Based Systems Engineering (MBSE) auseinandersetzen können. Um trotzdem eine schnelle und vor allem sehr effiziente Einführung von Systems Engineering im Allgemeinen oder auch von MBSE durchzuführen, hilft es, wenn man Methode, Sprache und Werkzeug integrativ betrachtet – das bietet iQUAVIS höchst intuitiv. Wir freuen uns zu sehen, dass die Industrieanwender, die keine dedizierten Abteilungen für das Thema Systems Engineering haben, hervorragend mit dem iQUAVIS Werkzeug arbeiten können und gleichzeitig unsere CONSENS Methode optimal adaptieren. Die Einführung von Systems Engineering und das dafür erforderliche Change Management erfolgen in den Unternehmen häufig wesentlich reibungsloser, als wenn man einen bestehenden Sprachstandard nutzt und eine eigene Methode adaptieren muss. Two Pillars: Welchen Ansatz hatten Sie in der Vergangenheit gewählt, um das Problem zu lösen?Rasor: Meiner Meinung nach hatte man vor iQUAVIS in der Regel zwei Möglichkeiten: Entweder konnte man auf der informellen Ebene der Workshops arbeiten, d.h. man hat die Methode CONSENS in Workshops auf dem Brown Paper oder mit vordefinierten Kärtchen genutzt. Oder man hatte das andere Extrem: Erst stand eine umfangreiche Schulung für SysML, UML oder BPMN an – um überhaupt mit den Sprachen und Werkzeugen arbeiten können. Dies hat den Kreis von relevanten Stakeholdern für die Modellierung stark eingeschränkt. Two Pillars: Wie hat iQUAVIS zur Lösung des Problems beigetragen? iQUAVIS hat einen besonderen Mittelweg gefunden: iQUAVIS ist formal genug, um allen Anforderungen eines richtigen Entwicklungsprojekts im Sinne des Model-Based Sytems Engineerings zu genügen. Und gleichzeitig unterstützt es den Anwender durch Anwenderfreundlichkeit, ohne mit einer Übermacht an Sprachelementen zu verwirren. Am Ende erlaubt es iQUAVIS, schnell einzelne Konzepte mit den relevanten Mitarbeitern verschiedener Disziplinen und Abteilungen zu modellieren oder auch Analysetätigkeiten auf die bestehenden Produkte durchzuführen. Two Pillars: Welche Eigenschaften von iQUAVIS sind Ihnen besonders ins Auge gefallen?Rasor: Zum einen finde ich die iQUAVIS Benutzeroberfläche super. Angesichts der Anlehnung an das Office Paket ist es eine wesentlich geringe Hürde für viele Anwender das Werkzeug iQUAVIS zu benutzen. Als weitere Stärke von iQUAVIS möchte ich die Cloudfähigkeit hervorheben. Man kann immer im Cloudprojekt mit allen anderen Entwicklern in einem Projekt zusammenarbeiten. Das ist ein besonderes Merkmal, denn bei vielen anderen Werkzeugen, vor allem auch Modellierungswerkzeugen, ist diese Funktion nicht Standard und mit weiteren Implementierungsaufwänden oder Lizenzkosten verbunden. iQUAVIS hingegen unterstützt standardmäßig das kollaborative Modellieren und die Zusammenarbeit mittels MBSE. Two Pillars: Hatten Sie im Zuge Ihrer Arbeit die Funktion zur Verbindung von iQUAVIS mit Microsoft Teams verwendet?Rasor: Nein, leider noch nicht. Ich verfolge diese Entwicklung aber mit großem Interesse und freue auf den Moment, wenn ich selbst damit arbeiten kann. Diese Funktion hebt die Zusammenarbeit durch integrierte Modellierung und Kommunikation auf ein neues Level.Microsoft Teams ist fast schon ein de-facto Standard in der Kollaborationssoftware und da ist es unglaublich smart, eine Schnittstelle zu schaffen. Dank der Verknüpfung mit Microsoft Teams hat man nun die Möglichkeit, die Themen Modellierung und MBSE aus den sehr spezifischen Architekturabteilung in das gesamte Unternehmen zu heben. Traditionell beschäftigen sich viele Abteilungen in einem Unternehmen direkt oder indirekt mit dem Thema. Für den Austausch mit oder auch über ein Modell wurden bisher insbesondere in der digitalen Arbeitswelt nur wenige gute Ansätze gefunden. Daher sind aktuell der Übergang zu anderen Entwicklungsabteilungen und parallele Prozesse schwer zu managen. Beschleunigt durch COVID sind nun viele Unternehmen auf Kollaborationswerkzeuge umgestiegen. Eine nahtlose Integration zwischen dem Modellierungswerkzeug und dem Kollaborationssoftware bildet daher einen riesigen Hebel, um den Informationsfluss und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Entwicklern zu gewährleisten: standortverteilt, dezentral und perspektivisch sogar Unternehmensübergreifend. Rik Rasor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IEM. Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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