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TdSE 2023 – So entwickelte sich die größte SE-Konferenz – Interview

Unter dem Titel „Zukunft braucht Mut“ findet der TdSE 2023 vom 15. bis 17. November in Würzburg statt. Wir freuen uns schon sehr auf das interessante Programm, gute Vorträge und den Austausch mit anderen Systems Engineering Experten. Im Interview erinnert sich unser Geschäftsführer Dr. Christian Tschirner, der selbst jahrelang Hauptorganisator war, an die Anfangszeit des TdSE: „Zukunft braucht Mut“ – Tag des Systems Engineering 2023 in Würzburg Der TdSE findet jährlich statt und ist die Konferenz für Systems Engineering. Hier treffen sich Interessierte, Entscheider und natürlich Experten zum Thema aus verschiedenen Branchen und Bereichen: Vertreter aus Industrie, Forschung und Dienstleistung haben hier die Chance auf einen regen Austausch, der über den Tellerrand des Tagesgeschäfts hinausblickt. Teilnehmer der Konferenz sind z.B. Projektleiter, Innovationsmanager, Systems Engineers oder Systemarchitekten. Veranstaltet wird der TdSE von der GfSE, der Gesellschaft für Systems Engineering, der deutschen Sektion des International Council on Systems Engineering (INCOSE). Auch internationale Gäste „verirren“ sich immer häufiger auf die deutschsprachige Veranstaltung – bspw. aus Japan. Die Welt schaut auf Deutschland und seine Systems Engineering-Kompetenz. Interview mit Dr. Christian Tschirner zum TdSE damals und heute Sonja Feierabend Hallo Christian, als ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der GFSE hast du lange den TdSE, den Tag des Systems Engineering, mitorganisiert. Wenn du dich jetzt mal so an die Anfangszeit zurückerinnerst, wie war das so? Erzähl doch mal. Christian Tschirner Die richtige Anfangszeit kenne ich gar nicht – aber ich habe 2010 in München und 2011 in Hamburg zum ersten Mal am TdSE teilgenommen und das ist für die Industrialisierung des SE in anderen Branchen als der Luft- und Raumfahrt tatsächlich im gewissen Sinne die „Anfangszeit“. Wir wollten damals in Paderborn das Thema Systems Engineering stärker auf unsere Forschungsagenda aufnehmen, mein Doktorvater, Jürgen Gausemeier, hatte mir damals die Aufgabe gegeben. Irgendwie hat es mich dann in den Fingern gejuckt, den TdSE auch einmal in Paderborn zu haben. So habe ich dann den Tag des Systems Engineering 2012 organisiert. Das war im Rahmen unserer Aktionen zum sogenannten „Advanced Systems Engineering“. Das ist ein Begriff, der heute in der Community schon recht weit verbreitet ist. Ich erinnere mich daran, dass ich als Neueinsteiger in die Community eine wunderbare Unterstützung erfahren habe, da diese Konferenz das zentrale Element der Systems Engineering Community in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist. Was ich damals noch nicht so geahnt habe, war, dass aus den 90 Teilnehmern in Hamburg direkt mehr als 150 in Paderborn wurden. Das war ein großartiges Erlebnis, denn viele Leute haben zu dem Zeitpunkt noch gar nicht über Systems Engineering nachgedacht. In Paderborn war das erste Mal eine wichtige Schallmauer durchbrochen. In den Folgejahren habe ich die Organisation des TdSE dann irgendwie zufällig immer weitergemacht – es hat ja auch Spass gemacht. Aber da wurde es dann richtig anstrengend irgendwann, als die Teilnehmerzahlen Richtung 400 Teilnehmern wuchsen. Das ist eine stattliche Größe ist für eine auch heute immer noch nebenberuflich organisierte Konferenz. Sonja Feierabend War dann der TdSE immer in der Systems Engineering-Hochburg Paderborn? Christian Tschirner Oh nein – im Prinzip ist der TdSE ein Wanderzirkus, der jedes Jahr woanders stattfindet. Ich habe dann in 2013 in Stuttgart organisiert – erstmalig mit Tool Vendor Project, 2014 Bremen, 2015 Ulm, 2016 Herzogenaurach, 2017 Paderborn, 2018 Berlin und 2019 München und durch Corona 2020 als Online-Konferenz die Verantwortung übernommen. Dann hat es aber auch gereicht. 2016 war ein echtes Highlight für mich, weil die Firma SCHAEFFLER dort Gastgeber war. Sonja Feierabend Das ist ja wirklich eine Völkerwanderung! Wer kommt denn so zum TdSE? Christian Tschirner Die Teilnehmer haben sich seit der Anfangszeit dann schon ein wenig verändert. Es sind nicht nur mehr geworden, sondern es ist auch ein sehr durchmischtes Publikum. Während es anfangs maßgeblich Wissenschaftler und vor allen Dingen Berater waren, haben wir heute ungefähr ein Drittel GfSE-Mitglieder und Anwender aus der Industrie. Das sind Unternehmen wie Audi, John Deere, aber auch kleinere Unternehmen aus dem Mittelstand, dem Maschinen- und Anlagenbau, wie wir sie heute zu unseren Kunden zählen, zum Beispiel die Firma Harting oder auch Unternehmen wie Carl Meyer, Belimo oder Palfinger. Die anderen zwei Drittel verteilen sich auf Wissenschaft, Forschung und Beratung und natürlich Tool-Vendoren. Auch wenn wir immer vom „Drittelmix“ gesprochen haben – in München war die Industriequote bei gut 45%. Sonja Feierabend Ja, das ist ja dann schon eine bunte Mischung. Kannst du nochmal kurz was zu diesem „Tool Vendor Projekt“ sagen? Was hat das damit genau auf sich? Christian Tschirner Ja, ohne zu wissen, dass wir selber ab 2018 Tool Vendor wurden, habe ich damals mit Sven- Olaf Schulze das „Tool-Vendor-Projekt“ aufgesetzt. Tool Vendoren, also Softwareverkäufer, haben immer die Eigenschaft, dass sie sehr gutes Marketing und sehr guten Vertrieb machen, aber dabei die potenziellen Kunden sehr wenig Zeit und Möglichkeit haben, die Stärken und USPs der einzelnen Tools neutral vergleichen zu können. Da war der TdSE die zentrale Anlaufstelle, um möglichst viele Tool Vendoren ­– ich nenne nicht nur Two Pillars, ich nenne ganz offen auch eben beispielsweise PTC, Dassault oder Siemens und ganz viele andere, auch kleinere – einzuladen, damit sie in vergleichbaren Workshops die Stärken ihrer Werkzeuge anhand einer vordefinierten Aufgabe präsentieren können. So ist die Vergleichbarkeit sichergestellt. Deshalb hat sich seit 2013 lustigerweise das Beispiel der Kaffeemaschine als DAS Standardbeispiel für Tool Demonstrationen in der Community entwickelt. Häufig heißt es dann noch, warum habt ihr nicht was Komplexeres genommen. Ich antworte darauf: Jeder Kaffeemaschinenhersteller würde sich jetzt ärgern, denn für jeden ist ja immer das eigene System das aufwendigste und komplizierteste. Aber eine Kaffeemaschine ist gut nachvollziehbar, und auch weil wir sind ja nahezu täglicher Anwender von solchen Systemen sind und können uns dann relativ leicht und mühelos hineinversetzen können. Ein Auto, eine Hebebühne oder was weiß ich ist nicht so leicht zu verstehen. Sonja Feierabend Wenn du jetzt an den diesjährigen TdSE in Würzburg denkst: Was wird dein Thema, oder das Two Pillars-Thema sein? Christian Tschirner Fast wie ein Politiker muss ich jetzt antworten: Erstmal der Frage aus dem Weg gehen und sagen, dass ich mich sehr auf meinem 14. TdSE freue, an einem

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Tag des Systems Engineering 2022 – Two Pillars ist PLATIN-Partner

Der „Tag des Systems Engineering – TdSE“ ist die wichtigste Veranstaltung der deutschsprachigen Systems Engineering-Community und feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Da ist klar: Two Pillars unterstützt auch dieses Mal das großartige Event, das erneut seine Zelte in Paderborn aufschlägt – Stichwort „Heimspiel“. Als PLATIN-Sponsor ist Two Pillars auf vielfältige Weise in das Programm eingebunden. Vom 16. bis 18. November 2022 können Sie uns im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) als Aussteller treffen. Die Konferenz fördert den Austausch von Industrie, Beratern, Toolherstellern und Forschungseinrichtungen. Systems Engineering ist in jedem Bereich wichtig für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Fruchtbare Diskussion zum Thema Systems Engineering auf Basis unterschiedlicher Formate finden in folgenden Themenfeldern in 2022 verstärkt statt: Two Pillars auf dem TdSE 2022 Ehrenpreis der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. Unser generelles ehrenamtliches Engagement im Systems Engineering wurde übrigens mit dem Ehrenpreis der GfSE am letztjährigen TdSE für unseren Gründer und Geschäftsführer Dr. Christian Tschirner bedacht. Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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