Two Pillars

Autorenname: Christian Tschirner

Systems Engineering ist eine Lebensart - wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, ... Let's go together!

Wie werde ich Systems Engineer? Interview Simon Hofmann Belimo

Wie werde ich Systems Engineer? – Interview mit Simon Hofmann von Belimo

Systems Engineering als interdisziplinärer Ansatz setzt sich immer mehr im Maschinen- und Anlagenbau durch. Systems Engineering bringt Transparenz in komplexe Zusammenhänge und stellt nicht nur eine spezifische Facette einer Aufgabe in den Mittelpunkt, sondern das Gesamtsystem. Die Anfänge von Systems Engineering liegen in den Mondlandungsprojekten – wobei es u.a. darum ging, Lösungen auf konkrete Anforderungen rückverfolgbar zu machen. In Projekten, in denen heute – mehr als 50 Jahre nach der ersten Mondlandung – Elektronik, Software und Mechanik aufeinandertreffen, wird ein klassischer, pen-and-paper-basierter Ansatz schnell zur Fehlerquelle. Deshalb setzt sich auch die Erkenntnis durch, dass Softwareunterstützung elementar für die wirksame Umsetzung von Systems Engineering ist. Aber: Wie wird man überhaupt Systems Engineer? Wir beginnen daher heute die Interviewreihe „Wir sind Systems Engineer“ und stellen darin interessante Lebensläufe vor. Den Anfang macht Simon Hofmann: Simon Hofmann ist einer, der seit vielen Jahren Requirements Engineering und Systems Engineering in seiner Arbeit vorantreibt. Heute ist er Systems Engineer bei unserem Kunden Belimo – einem Unternehmen aus dem Bereich Haustechnik, Gebäudeautomation und HLK. Im Interview skizziert Simon seinen persönlichen Werdegang bis zu seinem Eintritt bei Belimo. Sehr anschaulich beschreibt er, warum gutes Requirements Management und Systems Engineering die einzige Möglichkeit sind, in einem komplexen technischen Projekt den Überblick zu behalten. Gleichzeitig steht sein Werdegang exemplarisch für den Quereinstieg ins Systems Engineering – oder ist das vielleicht sogar der idealtypische Weg? Vom Elektroingenieur zum Systems Engineer Christian: Wie bist du zum Systems Engineering gekommen, Simon? Was ist dein Ausbildungshintergrund? Simon Hofmann, Belimo AG:Ich habe meine berufliche Laufbahn als Elektroingenieur gestartet. Meine erste Anstellung als Ingenieur war noch an der Fachhochschule. Da habe ich am Physikinstitut gearbeitet. Aufgrund privater Erfahrungen habe ich später eine Weiterbildung in Richtung Medizintechnik gemacht. Dadurch war ich dann schon mittendrin im Systems Engineering – habe das aber noch gar nicht so richtig bemerkt. Da war ich bei Bernafon, einen Hörgerätehersteller. Diese Firma war schon 2005 wirklich fortschrittlich im Systems Engineering. Da wurden sich damals schon Gedanken über Requirements, Architektur und Design gemacht, auf einem ganz anderen Level als damals üblich. Ich habe das aber leider auch nicht so mitbekommen, weil ich da noch im Elektronikteam war – Stovepipes halt trotzdem. Ich bin dann aber immer mehr in Richtung Systemkonfiguration gewandert und habe immer mit spezifischen Aspekten des Systems Engineering zu tun gehabt, auch mal ein Testsystem entwickelt. Danach habe ich in einer anderen Medizintechnikfirma als Systems Engineer gestartet. Erst da wurde mir bewusst, wie gut das Systems Engineering Framework aus Prozess-Methode-Tool bei Bernafon schon aufgesetzt war – ich konnte zwar von einigen Erfahrungen profitieren, aber beim Aufsetzen einer ersten SE-Werkzeugkette und der Verantwortung für verschiedene Aspekte von Systems Engineering war das Systems Engineering dann doch schon wie eine neue Welt für mich. Christian: Inwiefern? Was meinst Du damit konkret? Simon Hofmann, Belimo AG:In meiner neuen Firma stand Systems Engineering, so wie wir es heute machen würden, noch in den Startlöchern. Requirements wurden häufig in einem Word Dokument geschrieben und dann wurde ein nächstes Word Dokument geschrieben, wo man nur noch die Änderungen reingeschrieben hat, und dann wieder ein nächstes. Eher ganz normal für die damalige Zeit – und ganz offen: Meist ja auch noch heute. Wenn man diese Aufgaben aber nicht modellbasiert mit einem Tool macht, ist das unmöglich. Wir haben dann zunächst ein SysML-Werkzeug für das Requirements Engineering eingesetzt, also nicht nur für die Architektur. Das war schon ganz spannend, aber leider auch das falsche Tool für die richtige Aufgabe. Es wurde recht schwierig: Wenn man ein neues Produkt auf Basis eines bereits existierenden Produkts anstoßen wollte, musste man bspw. immer alles kopieren. Das ist etwas, wo einem jeder mit ein bisschen Ahnung raten würde, dass man das nicht tut. Aber wir haben gut gelernt. Ich war zu dem Zeitpunkt also schwerpunktmäßig schon auf der Requirements-Engineering-Seite. Etwas später suchte ich etwas Neues, und dann kam diese Stelle zum Aufsetzen der Methodik von Systems Engineering bei Belimo. Und so bin ich zu Belimo gekommen. Christian: Wann war das? Und wie lief das dann ab? Simon: Das war vor ziemlich genau 3 Jahren, im April 2020. Anfänglich war das Thema Systems Engineering auch bei Belimo noch nicht etabliert. Es gab aber ein Projekt für die Einführung von Systems Engineering, in dem habe ich mitgearbeitet. Unser Projektleiter war damals Martin Oswald. Wir waren damals kein fixes Team, vielmehr eine Stabsstelle. Alle anderen Leute in diesem Team waren Abteilungsleiter, die also neben ihrer eigentlichen anspruchsvollen Tätigkeit zwar die Bedeutung von Systems Engineering erkannt hatten, aber nicht so viele Ressourcen investieren konnten, wie sie es gewollt hatten. So konnten wir dann nicht die notwendige Breitenwirkung für das Systems Engineering erreichen. Wir haben immer viele gute Konzepte und Präsentationen erstellt, was wir jetzt neu gemacht haben – aber so in der Retrospektive mussten wir lernen, dass die Organisation damit nicht so zurechtgekommen ist. Wir haben irgendwo immer auf einer anderen Ebene gesprochen – das passiert schnell – und die meisten Leute sind in ihrem Arbeitsalltag mit ganz anderen Problemen konfrontiert. So konnte Systems Engineering nur bedingt fruchten. Christian: Toll, dieser offene Einblick, davon kann man viel lernen. Es veranschaulicht auch sehr gut, dass Systems Engineering eine große Kommunikationsherausforderung ist – nicht nur der verschiedenen Systeme, sondern auch der Menschen in einem Unternehmen. War das bis dahin alles pen-and-paper-based Systems Engineering? Simon: Nein, war es nicht. Es war zum Anfang so ein Mischding. Weil die Softwareentwicklung schon damals Requirements in Jira geschrieben hat, haben wir das dann auch insgesamt etabliert: Jira für Requirements. Aber für das, was wir Systeme nennen, und auch für alles andere gab es eigentlich nicht wirklich Requirements. Da haben wir viel und erfolgreich Zeit und Hirnschmalz investiert – und wir werden jeden Tag besser. Und genau das ist es, was man beim Systems Engineering machen muss: Jeden Tag ein bisschen besser werden wollen und auch scheinbar widersprüchliche Dinge im Sinne des Gesamtsystems zusammenfahren. Auch wenn es scheinbar schneller geht, Requirements gehören nicht in ein Word-Dokument – denn tracebar werden sie nur in einem Softwaretool. Das waren die Anfänge von Systems Engineering bei Belimo.

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Philipp Seibert MELAG Interview über iQUAVIS

Medizinproduktentwicklung mit Systems Engineering: Interview mit Philipp Seibert von MELAG Medizintechnik GmbH & Co. KG

Medizintechnik und Systems Engineering – passt das zusammen? Seit einiger Zeit setzt die MELAG Medizintechnik GmbH & Co. KG iQUAVIS für ihre Medizinproduktentwicklung ein. MELAG ist ein international tätiges, mittelständisches und inhabergeführtes Familienunternehmen mit Standort in Berlin. Das Unternehmen ist weltweit führender Medizinprodukte-Hersteller und Qualitätsführer im Bereich der Instrumenten-Aufbereitung für Arztpraxen und Kliniken. Wir haben Philipp Seibert, Leiter der Produktentwicklung bei MELAG, zu seinen Erfahrungen befragt. Hallo Herr Seibert! Was macht MELAG und was ist Ihre Aufgabe im Unternehmen? MELAG sorgt dafür, dass Instrumente in Arztpraxen schnell und problemlos für den nächsten Einsatz aufbereitet werden können. Damit wir unsere Kunden auch in Zukunft immer wieder begeistern können, arbeiten wir ununterbrochen an neuen, innovativen Produkten. In der Produktentwicklung bin ich für das Systems-Engineering, die Use-Safety und das Risikomanagement verantwortlich. Welche Herausforderungen haben sich in Ihrer täglichen Arbeit mit den bisherigen Tools und Methoden ergeben? Wie kann iQUAVIS Sie nun bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen? MELAG Produkte haben das Ziel, höchste Ansprüche an die Aufbereitung und auch an die Benutzungsfreundlichkeit zu erfüllen. Hierfür müssen Mechanik, Hardware sowie die verschiedenen Bestandteile der Gerätesoftware optimal auf einander abgestimmt werden. Bislang ist die Spezifikation dieser Sachverhalte nur mit einigen Toolbrüchen darstellbar. Die Informationen müssen hierbei nicht nur in den verschiedenen Tools gepflegt sondern auch für alle Beteiligten verständlich dargestellt werden. Welche Vorteile und Potenziale ergeben sich durch die Nutzung von iQUAVIS für die Entwicklungsarbeit bei MELAG? Von der Verwendung von iQUAVIS versprechen wir uns weniger Reibungsverluste bei der Erstellung und Darstellung von Spezifikationen in der Produktentwicklung. Ein weiteres Feld, in dem wir die Nutzung von iQUAVIS erproben wollen, ist die bessere Rückführung von Rückmeldungen aus dem Feld bei der Entwicklung neuer Geräte. Was hat Ihnen an der Zusammenarbeit mit Two Pillars besonders gefallen? Der Support durch Two Pillars hat zu einer reibungslosen Inbetriebnahme bei MELAG geführt. Zusätzlich versucht Two Pillars ein für MELAG wichtiges Feature unkompliziert in iQUAVIS zu integrieren wodurch das Tool bei MELAG optimal eingesetzt werden kann. Vielen Dank für das Gespräch! Der Großteil der Arzt- und Zahnarztpraxen in Deutschland und 80 weiteren Ländern verlässt sich bei der Instrumenten-Aufbereitung auf die Qualitäts-Produkte „Made in Germany„. Rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen durch neue Ideen und ihren täglichen Einsatz dazu bei, die Verbreitung von Infektionen zu vermeiden und somit die Hygiene auf der Welt nachhaltig zu verbessern. Seit über 70 Jahren realisiert MELAG mit Freude Ideen für die bestmögliche Aufbereitung und sorgt seit der Geburtsstunde im Jahr 1951 für höchsten Patienten- und Instrumentenschutz! MELAG Medizintechnik GmbH & Co. KG Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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tdse tag des systems engineering

Tag des Systems Engineering 2022 – Two Pillars ist PLATIN-Partner

Der „Tag des Systems Engineering – TdSE“ ist die wichtigste Veranstaltung der deutschsprachigen Systems Engineering-Community und feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Da ist klar: Two Pillars unterstützt auch dieses Mal das großartige Event, das erneut seine Zelte in Paderborn aufschlägt – Stichwort „Heimspiel“. Als PLATIN-Sponsor ist Two Pillars auf vielfältige Weise in das Programm eingebunden. Vom 16. bis 18. November 2022 können Sie uns im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) als Aussteller treffen. Die Konferenz fördert den Austausch von Industrie, Beratern, Toolherstellern und Forschungseinrichtungen. Systems Engineering ist in jedem Bereich wichtig für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Fruchtbare Diskussion zum Thema Systems Engineering auf Basis unterschiedlicher Formate finden in folgenden Themenfeldern in 2022 verstärkt statt: Two Pillars auf dem TdSE 2022 Ehrenpreis der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. Unser generelles ehrenamtliches Engagement im Systems Engineering wurde übrigens mit dem Ehrenpreis der GfSE am letztjährigen TdSE für unseren Gründer und Geschäftsführer Dr. Christian Tschirner bedacht. Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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contact open world

R-F-L-P – Close the gap! Übergang von MBSE ins PLM mit iQUAVIS und CONTACT Elements

Two Pillars stellt sich innerhalb des MoSys-Projekts der Aufgabe, die R-F-L-P-Lücke mithilfe des Variantenmanagers in iQUAVIS zu schließen. Seit 2018 entwickelt Two Pillars gemeinsam mit dem japanischen IT-Konzern ISID das japanische Systems Engineering-Werkzeug iQUAVIS. iQUAVIS wird so zu einer mittelstandstauglichen Engineering Plattform. Im Einklang mit den technischen Prozessen der ISO/IEC 15288 „Systems Engineering Processes and Lifecycle“ werden die frühen technischen Prozesse im Projekt bereits außerordentlich gut unterstützt.

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Harting GmbH Two Pillars KMU Systems Engineering

OWL MASCHINENBAU Kongress 2022: Vortrag mit HARTING Applied Technologies

Der OWL Maschinenbau Kongress fand am 18. August 2022 statt. Zum 20. Mal hat hat der owl maschinenbau e.V. eingeladen – in diesem Jahr nach Lemgo. Neben vielen Vorträgen mit Good Practice und Use Cases für den Maschinenbau steht der persönliche Kontakt und die Vernetzung der Besucherinnen und Besucher im Fokus. Two Pillars hat sich als Gold Sponsor engagiert und darüber hinaus einen gut besuchten Vortrag zusammen mit der Firma HARTING Applied Technologies beigesteuert. Der Kongress war großartig organisiert und es gab einen sehr fruchtbaren Austausch mit Gleichgesinnten. Hier noch einmal ein Rückblick auf den Vortrag „Zu klein für Systems Engineering?“, den Dr. Christian Tschirner zusammen mit Dr. Volker Franke (Geschäftsführer HARTING Applied Technologies GmbH) gehalten hat. Zu klein für Systems Engineering? Harting Applied Technologies wagt es Seit einiger Zeit arbeitet Two Pillars zusammen mit HARTING Applied Technologies an der Einführung von Systems Engineering-Vorgehensweisen. HARTING ist spezialisiert auf die Konzeption, Entwicklung und Erstellung von anspruchsvollen Sondermaschinen im Bereich Montagetechnik. Von den 135 Mitarbeitenden sind etwa die Hälfte im Sondermaschinenbau beschäftigt. Damit zählt das Unternehmen mit seiner Spezialisierung trotz Zugehörigkeit zur HARTING Technologiegruppe in das Segment der kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU). Das Portfolio beginnt mit Montagevorrichtungen, teilautomatisierten Montagearbeitsplätzen und reicht bis zu vollautomatischen Montageanlagen. Unternehmen aus der Medizintechnik, aus der Automobilindustrie wie auch Hersteller von Beschlägen oder Kinderspielzeug gehören zu den Kunden im Bereich Sondermaschinenbau. Wie man als KMU Komplexität beherrschen lernt! Bei grundsätzlich steigender Komplexität der kundenseitigen Anforderungen, werden an HARTING auch immer höhere Anforderungen an Lieferzeiten gestellt. Gleichzeitig ist die Aufgabenvielfalt ein Komplexitätstreiber, der mit einem gut strukturierten methodischen Ansatz noch besser beherrscht werden muss. HARTING hat erkannt, dass die Prinzipien der agilen Zusammenarbeit helfen können, zielgerichteter und schneller Arbeitsergebnisse an Kunden liefern zu können, auch schon während der eigentlichen Projektbearbeitung. Hiermit verbunden ist aber eine konsequente Ausrichtung der Arbeiten im Sinne des Systems Engineering, da ohne SE-typische Artefakte im Prozess eine agile Zusammenarbeit kaum realisierbar ist. Betrachtet man die bekannten Einführungsprojekte für Systems Engineering, kommt aber die Frage auf, ob ein KMU nicht viel zu klein für einen streng ausgeformten Systems Engineering-Ansatz ist und wie man Komplexität mit Systems Engineering-Herangehensweisen stattdessen beherrschen kann. HARTING hat das Programm „SE4HAT“ aufgesetzt. Das Programm verfolgt das Ziel, ein handhabbares Set an Prozessen, Methoden und Vorgehensweisen im Sinne des Systems Engineering zu definieren, das parallel zum laufenden Geschäft eingesetzt werden kann. Im Vortrag wurde der Weg zu mehr Systems Engineering dargestellt: Kern ist ein agiler Ansatz, mit dem HARTING Methoden des Systems Engineerings und des Model-Based Systems Engineerings (MBSE) erarbeitet und mittels des SE-Werkzeugs iQUAVIS in die tägliche Anwendung überführt. Was ist eigentlich Systems Engineering? Wir haben für uns die untenstehende, einfache Definition gefunden! Systems Engineering – das „Toyota-Produktionssystem“ für die Zusammenarbeit im Engineering! Harting Applied Technologies ist dem Weg des Systems Engineering konsequent gefolgt und arbeitet inzwischen sehr erfolgreich mit der Methode. Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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iQUAVIS 6.0

iQUAVIS 6.0

Die Systems Engineering-Software iQUAVIS hilft Ihnen, komplexe Entwicklungsprojekte mit Hilfe von Systems Engineering zu meistern. Mit den Modulen „Systemarchitektur“ und „Projektmanagement“ verschafft Ihnen iQUAVIS den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. In diesem Beitrag stellen wir die jüngste Version, iQUAVIS 6.0, anhand einiger ausgewählter Beispiele vor. Im Zuge des jüngsten Updates von iQUAVIS hat das Team aus Japan und Deutschland zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen implementiert.  #1 Arbeitsblatt: #2 Baumansicht: #3 Entity Block Diagramm: #4 Projektmanagement: Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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Dr. Daniel Ammer Interview Plastivation Machinery Maschinenbau Systems Engineering

Maschinenbau und Systems Engineering – Dr. Daniel Ammer von PlastiVation Machinery GmbH im Interview

Im Maschinenbau gibt es viele junge, spannende Unternehmen, die sich neu gegründet haben. Eines davon ist die PlastiVation Machinery GmbH aus München. Wir freuen uns, mit PlastiVation fast von Tag eins an zusammen zu arbeiten und iQUAVIS einzusetzen. Im heutigen Interview mit Dr. Daniel Ammer geht es um Systems Engineering im Maschinenbau. Interview mit Dr. Daniel Ammer von der PlastiVation Machinery GmbH Hallo Herr Dr. Ammer! Was macht die PlastiVation Machinery GmbH und welches Ziel verfolgen Sie? PlastiVation ist ein Maschinenbau Startup aus München. In einem einzigartigem Geschäftsmodel werden wir eine Spritzgießmaschine mit höchster Energie- und Kosteneffizienz entwickeln. Mit unserem Produkt wollen wir unseren Kunden eine innovative und hochwertige Produktionslösung bieten. Dabei setzen wir besonders auf digitale Innovationen und die Energieeffizienz als Eckpfeiler unserer Entwicklung. Wir möchten unsere Kunden bestmöglich unterstützen die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und unseren Teil dazu beitragen die Branche für die Zukunft zu rüsten. Daneben bieten wir Ihnen als Handelsvertretung Markenprodukte der Tederic ‚NEO series‘ sowie Serviceleistungen der modernen Spritzgießtechnik an. Warum ist Systems Engineering so wichtig für Ihr Ziel? Die Anwendung des (Model Based) System Engineerings Ansatzes ermöglicht es uns das immer komplexer werdende System Spritzgießmaschine transparent und vollständig abzubilden. Durch die digitalen Innovationen gibt es sowohl innerhalb der Maschine, als auch nach außen, immer mehr Schnittstellen und Abhängigkeiten. MBSE hilft uns diese darzustellen und vollumfänglich zu verstehen. Auf dieser Grundlage arbeiten dann unsere Entwicklungsteams die jeweiligen Module und Bausteine aus und können bereits erste Simulationen und Test durchführen. So schaffen wir es unsere Entwicklungszeiten zu verkürzen und die Effizienz unserer internen Abläufe zu steigern. Spielt die Unternehmensgröße eine Rolle für den Einsatz von Systems Engineering und dazugehörigen Software-Tools? Aus unserer Sicht spielt die Unternehmensgröße hier keine Rolle. Als Startup haben wir uns bewusst für den Einsatz von (Model Based) Systems Engineering und den dazugehörigen Tools entschieden, auch wenn unser R&D Team zunächst eher klein ist. Jedoch haben wir nur so die Möglichkeit unsere Gedanken und unser Wissen zu unserem Produkt zu digitalisieren und transparent zu gestalten. So ist dieses Wissen für jeden Mitarbeiter und Partner zugänglich. Das hilft zunächst bei der Zusammenarbeit, aber auch beim Erweitern des Teams. Auch die Komplexität des Produkts spielt eine untergeordnete Rolle. Wir Nutzen die Methodik sowie das Tool neben der Produktentwicklung auch um unsere IT-Infrastruktur abzubilden. Was gefällt Ihnen bislang an iQUAVIS? Mir gefällt die Möglichkeit unser Wissen vollumfänglich in einer Datenbank abzubilden und für alle Abhängigkeiten eine Darstellungsform zu finden. Als Entwicklungsingenieure haben wir das Wissen über unser Produkt in vielen zweidimensionalen Matrizen in unseren Köpfen und mit bisherigen Tools ist es nicht gelungen alle Zusammenhänge korrekt und vollumfänglich darzustellen. Für uns ist MBSE in iQUAVIS das Backbone unserer digitalen Entwicklungsarbeit. Dr. Daniel Ammer ist Vice President Research And Development bei Plastivation und blickt auf eine lange Karriere im Bereich der Kunststoffverarbeitung und Herstellung von Spritzgießtechnik zurück. Zuvor hatte er Maschinenbau an der Technischen Universität München studiert,  promoviert und als Director Global Development bei einem namhaften Hersteller gearbeitet.Plastivation Machinery GmbH Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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Rik Rasor Fraunhofer IEM

iQUAVIS in Wissenschaft und Forschung – Interview mit Rik Rasor vom Fraunhofer IEM

Rik Rasor vom Fraunhofer IEM gilt als MBSE-Experte und ist der heutige Interview-Partner über die Nutzung von iQUAVIS in Wissenschaft und Forschung. Wir sprechen über Problemstellungen rund um die Umstellung auf MBSE und Systems Engineering und wie die iQUAVIS Software hilft, diesen Übergang einfacher zu gestalten. Two Pillars: Hallo, Herr Rasor! Schön, dass wir uns heute über iQUAVIS austauschen. Sie gelten am Fraunhofer IEM als einer der MBSE-Experten. In welchem Zusammenhang haben Sie iQUAVIS kennengelernt? Rasor: Ich arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer IEM. Da Two Pillars ein Spin-off vom Fraunhofer IEM ist, habe ich das Glück direkt mit den Gründern der Two Pillars GmbH, Dr.-Ing. Christian Tschirner und Dr.-Ing. Christian Bremer, in Kontakt zu stehen. Aktuell setzt das Fraunhofer IEM die Software iQUAVIS unter Anderem in Projekten wie SE4OWL und im Verbundprojekt MoSyS ein – zahlreiche meiner Kollegen arbeiten also intensiv mit der Software. Two Pillars: Welcher Problemstellung steht dabei im Mittelpunkt?Rasor: Häufig haben KMUs gerade im Maschinen- und Anlagenbau nicht die Unternehmensgröße, dass eigene Entwicklungsabteilungen sich intensiv mit Model-Based Systems Engineering (MBSE) auseinandersetzen können. Um trotzdem eine schnelle und vor allem sehr effiziente Einführung von Systems Engineering im Allgemeinen oder auch von MBSE durchzuführen, hilft es, wenn man Methode, Sprache und Werkzeug integrativ betrachtet – das bietet iQUAVIS höchst intuitiv. Wir freuen uns zu sehen, dass die Industrieanwender, die keine dedizierten Abteilungen für das Thema Systems Engineering haben, hervorragend mit dem iQUAVIS Werkzeug arbeiten können und gleichzeitig unsere CONSENS Methode optimal adaptieren. Die Einführung von Systems Engineering und das dafür erforderliche Change Management erfolgen in den Unternehmen häufig wesentlich reibungsloser, als wenn man einen bestehenden Sprachstandard nutzt und eine eigene Methode adaptieren muss. Two Pillars: Welchen Ansatz hatten Sie in der Vergangenheit gewählt, um das Problem zu lösen?Rasor: Meiner Meinung nach hatte man vor iQUAVIS in der Regel zwei Möglichkeiten: Entweder konnte man auf der informellen Ebene der Workshops arbeiten, d.h. man hat die Methode CONSENS in Workshops auf dem Brown Paper oder mit vordefinierten Kärtchen genutzt. Oder man hatte das andere Extrem: Erst stand eine umfangreiche Schulung für SysML, UML oder BPMN an – um überhaupt mit den Sprachen und Werkzeugen arbeiten können. Dies hat den Kreis von relevanten Stakeholdern für die Modellierung stark eingeschränkt. Two Pillars: Wie hat iQUAVIS zur Lösung des Problems beigetragen? iQUAVIS hat einen besonderen Mittelweg gefunden: iQUAVIS ist formal genug, um allen Anforderungen eines richtigen Entwicklungsprojekts im Sinne des Model-Based Sytems Engineerings zu genügen. Und gleichzeitig unterstützt es den Anwender durch Anwenderfreundlichkeit, ohne mit einer Übermacht an Sprachelementen zu verwirren. Am Ende erlaubt es iQUAVIS, schnell einzelne Konzepte mit den relevanten Mitarbeitern verschiedener Disziplinen und Abteilungen zu modellieren oder auch Analysetätigkeiten auf die bestehenden Produkte durchzuführen. Two Pillars: Welche Eigenschaften von iQUAVIS sind Ihnen besonders ins Auge gefallen?Rasor: Zum einen finde ich die iQUAVIS Benutzeroberfläche super. Angesichts der Anlehnung an das Office Paket ist es eine wesentlich geringe Hürde für viele Anwender das Werkzeug iQUAVIS zu benutzen. Als weitere Stärke von iQUAVIS möchte ich die Cloudfähigkeit hervorheben. Man kann immer im Cloudprojekt mit allen anderen Entwicklern in einem Projekt zusammenarbeiten. Das ist ein besonderes Merkmal, denn bei vielen anderen Werkzeugen, vor allem auch Modellierungswerkzeugen, ist diese Funktion nicht Standard und mit weiteren Implementierungsaufwänden oder Lizenzkosten verbunden. iQUAVIS hingegen unterstützt standardmäßig das kollaborative Modellieren und die Zusammenarbeit mittels MBSE. Two Pillars: Hatten Sie im Zuge Ihrer Arbeit die Funktion zur Verbindung von iQUAVIS mit Microsoft Teams verwendet?Rasor: Nein, leider noch nicht. Ich verfolge diese Entwicklung aber mit großem Interesse und freue auf den Moment, wenn ich selbst damit arbeiten kann. Diese Funktion hebt die Zusammenarbeit durch integrierte Modellierung und Kommunikation auf ein neues Level.Microsoft Teams ist fast schon ein de-facto Standard in der Kollaborationssoftware und da ist es unglaublich smart, eine Schnittstelle zu schaffen. Dank der Verknüpfung mit Microsoft Teams hat man nun die Möglichkeit, die Themen Modellierung und MBSE aus den sehr spezifischen Architekturabteilung in das gesamte Unternehmen zu heben. Traditionell beschäftigen sich viele Abteilungen in einem Unternehmen direkt oder indirekt mit dem Thema. Für den Austausch mit oder auch über ein Modell wurden bisher insbesondere in der digitalen Arbeitswelt nur wenige gute Ansätze gefunden. Daher sind aktuell der Übergang zu anderen Entwicklungsabteilungen und parallele Prozesse schwer zu managen. Beschleunigt durch COVID sind nun viele Unternehmen auf Kollaborationswerkzeuge umgestiegen. Eine nahtlose Integration zwischen dem Modellierungswerkzeug und dem Kollaborationssoftware bildet daher einen riesigen Hebel, um den Informationsfluss und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Entwicklern zu gewährleisten: standortverteilt, dezentral und perspektivisch sogar Unternehmensübergreifend. Rik Rasor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IEM. Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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MBSE SE Maennchen Systems Engineering

MBSE erklärt mit dem SE-Männchen

Der Begriff Model-Based Systems Engineering (MBSE) ist inzwischen in aller Munde. MBSE mehr als nur formales Modellieren am Rechner. Es ist Teil einer ganz eigenen übergeordneten Strategie und Vorgehensweise – dem Systems Engineering. Das wird häufig übersehen. Ähnlich wie bei Lean Production kann man natürlich einzelne Methoden und Werkzeuge wie 5S-Methode oder Fischgrät-Diagramme wirkungsvoll selektiv einsetzen. Richtig erfolgreich wird eine Produktion aber nur neu gestaltet, wenn es sich auf den Lean-Ansatz von Kopf bis Fuß einstellt.

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