OWL MASCHINENBAU Kongress 2022
Vortrag mit HARTING Applied Technologies

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Zu klein für Systems Engineering?

Wie man als KMU Komplexität beherrschen lernt!

Am 18. August 2022 hatte der owl maschinenbau e.V. zum 20.  Mal eingeladen – in diesem Jahr nach Lemgo. Neben vielen Vorträgen mit Good Practice und Use Cases für den Maschinenbau steht der persönliche Kontakt und die Vernetzung der Besucherinnen und Besucher im Fokus. Two Pillars hat sich als Gold Sponsor engagiert und darüber hinaus einen gut besuchten Vortrag zusammen mit der Firma HARTING Applied Technologies beigesteuert. Der Kongress war großartig organisiert und es gab einen sehr fruchtbaren Austausch mit Gleichgesinnten. Hier noch einmal ein Rückblick auf den Vortrag „Zu kleine für Systems Engineering?“, den Dr. Christian Tschirner zusammen mit Dr. Volker Franke (Geschäftsführer HARTING Applied Technologies GmbH) gehalten hat.

Seit einiger Zeit arbeitet Two Pillars zusammen mit HARTING Applied Technologies an der Einführung von Systems Engineering-Vorgehensweisen. HARTING ist spezialisiert auf die Konzeption, Entwicklung und Erstellung von anspruchsvollen Sondermaschinen im Bereich Montagetechnik. Von den 135 Mitarbeitenden sind etwa die Hälfte im Sondermaschinenbau beschäftigt. Damit zählt das Unternehmen mit seiner Spezialisierung trotz Zugehörigkeit zur HARTING Technologiegruppe in das Segment der kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU). Das Portfolio beginnt mit Montagevorrichtungen, teilautomatisierten Montagearbeitsplätzen und reicht bis zu vollautomatischen Montageanlagen. Unternehmen aus der Medizintechnik, aus der Automobilindustrie wie auch Hersteller von Beschlägen oder Kinderspielzeug gehören zu den Kunden im Bereich Sondermaschinenbau.

Bei grundsätzlich steigender Komplexität der kundenseitigen Anforderungen, werden an HARTING auch immer höhere Anforderungen an Lieferzeiten gestellt. Gleichzeitig ist die Aufgabenvielfalt ein Komplexitätstreiber, der mit einem gut strukturierten methodischen Ansatz noch besser beherrscht werden muss. HARTING hat erkannt, dass die Prinzipien der agilen Zusammenarbeit helfen können, zielgerichteter und schneller Arbeitsergebnisse an Kunden liefern zu können, auch schon während der eigentlichen Projektbearbeitung. Hiermit verbunden ist aber eine konsequente Ausrichtung der Arbeiten im Sinne des Systems Engineering, da ohne SE-typische Artefakte im Prozess eine agile Zusammenarbeit kaum realisierbar ist. Betrachtet man die bekannten Einführungsprojekte für Systems Engineering, kommt aber die Frage auf, ob ein KMU nicht viel zu klein für einen streng ausgeformten Systems Engineering-Ansatz ist und wie man Komplexität mit Systems Engineering-Herangehensweisen stattdessen beherrschen kann.

HARTING hat das Programm „SE4HAT“ aufgesetzt. Das Programm verfolgt das Ziel, ein handhabbares Set an Prozessen, Methoden und Vorgehensweisen im Sinne des Systems Engineering zu definieren, das parallel zum laufenden Geschäft eingesetzt werden kann. Im Vortrag wurde der Weg zu mehr Systems Engineering dargestellt; Kern ist ein agiler Ansatz, mit dem HARTING Methoden des Systems Engineerings und des Model-Based Systems Engineerings (MBSE) erarbeitet und mittels des SE-Werkzeugs iQUAVIS in die tägliches Anwendung überführt.

Was ist eigentlich Systems Engineering? Wir haben für uns die untenstehende einfache Definition gefunden!

Systems Engineering – das „Toyota-Produktionssystem“ für die Zusammenarbeit im Engineering!

Sie möchten mehr über unsere Vorgehensweisen in SE-Einführungsprojekten erfahren? Dann kontaktieren Sie uns gerne, wir stellen Ihnen die Präsentation zur Verfügung.

 

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