Two Pillars

Interview

Hochschule landshut iquavis

iQUAVIS an der Hochschule Landshut. Interview mit Dr. Matthias Dorfner

Die Hochschule Landshut bietet in den sechs Fakultäten Betriebswirtschaft, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Interdisziplinäre Studien, Maschinenbau und Soziale Arbeit über 50 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Seit 2016 ist Dr. Matthias Dorfner dort als Professor für den Bereich Systems Engineering verantwortlich. Seine inhaltlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen „Geschäftsprozesse und Organisation“, „Projektmanagement“, „Strategisches Management“ sowie „Konzepte des Systems Engineering“. Wir durften mit ihm netterweise ein Interview über die Nutzung von iQUAVIS führen. Herr Dorfner, in welchem Zusammenhang haben Sie iQUAVIS kennengelernt?Ich habe im November 2019 in Berlin die Messe „Tage des Systems Engineering (TdSE)“ besucht, die damals gemeinsam mit der internationalen „EMEA Systems Engineering Conference“ ausgerichtet war. Ich bin zufällig über den Messestand der Two Pillars GmbH „gestolpert“ und bin mit Frau Myu Nakajima, Application Specialist der Two Pillars GmbH, ins Gespräch gekommen. Mich hat die dargestellte Verzahnung von Projektmanagement und Systemgestaltung auf Basis des „Haberfellner Männchens“ angesprochen, da ich diese selbst zur Gliederung meiner Veranstaltungen des durch die GfSE akkreditierten Masterstudiengangs Systems Engineering verwende. Welcher Problemstellung standen Sie gegenüber?Als Professor für Systems Engineering stand ich zwei Problemen gegenüber: Zum einen stellt sich die Frage, wie integriert sich das Themenfeld Projektmanagement mit dem Thema Systemgestaltung – also wie lässt sich beides „Hand in Hand“ verknüpfen? Zum anderen bin ich auf der Suche nach einem didaktisch eingängigen Ansatz gewesen, um den Studierenden Model-Based Systems Engineering (MBSE) näherzubringen. Welchen Ansatz hatten Sie in der Vergangenheit gewählt, um das Problem zu lösen?Anders als bei Industriepartnern, die vielleicht FMEA verbessern oder ihren Entwicklungsprozess dokumentieren wollen, stehen wir vor einem didaktischen Problem. Bisher gibt es ein Modul namens „MBSE“, in welchem die Grundlagen der Modellierung anhand „Fundamental Modeling Concepts“ (FMC) bis hin zur Nutzung modellbasierter Methoden, Notationen und Tools beispielhaft anhand SysML und eines SysML-Werkzeugs vermittelt werden. Wie hat iQUAVIS zur Lösung des Problems beigetragen?Das MBSE Modul wird weiter existieren, allerdings wird ein neues Modul „MBSE II“ in das Curriculum eingebettet. Im Rahmen dieses neuen Moduls wird dann iQUAVIS eingesetzt. Ich bin zuversichtlich, mit iQUAVIS quasi „notationsfrei“ den MBSE Ansatz klar aufzeigen zu können. Meiner Meinung nach ist MBSE ein wesentliches (Zukunfts-)Thema und sollte Bestandteil jedes Systems Engineering Studiengangs sein. Ich halte iQUAVIS in diesem Zusammenhang für sehr gut geeignet. Welche Eigenschaften von iQUAVIS sind Ihnen besonders ins Auge gefallen?iQUAVIS ist sehr frei gestaltbar, die Funktionalität ist sehr flexibel und die Methode steht im Vordergrund. Man erkennt sehr gut die Verbindungen, z. B. zwischen Anforderungen und den entsprechenden Elementen. Man kann die Abhängigkeit in der Systemgestaltung sehr gut darstellen. Wir warten gespannt auf die Rückmeldung einer größeren Gruppe Studierender, nachdem wir im Laufe diesen und nächsten Jahres akademische Lizenzen von iQUAVIS eingesetzt haben. Wie sehen Sie iQUAVIS in Bezug auf die Umsetzung von Normen wie z.B. ISO 15288 und ISO 42010?iQUAVIS kann dabei unterstützen, eine wichtige Teilmenge der Normen ISO/IEC 15288 und ISO/IEC 42010 sowie ihrer geforderten Prozesse und Beschreibungsmodelle/Beschreibungsmuster konkret umzusetzen. Dennoch: Aus gutem Grund erlaubt iQUAVIS viel Flexibilität für Unternehmen, z. B. mit Bezug auf die Terminologie – denn eine dogmatische Normenkonformität ist sicherlich nicht immer hilfreich für Unternehmen. Prof. Dr. Matthias Dorfner studierte nach seiner Berufsausbildung zum Fachinformatiker Wirtschaftsinformatik an der Universität Regensburg. Nach seiner Promotion bei einem mit der Universität Regensburg verbundenen Start-up-Unternehmen im IT-Bereich arbeitete er als Projektleiter bei der Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG.Ab 2013 war er als IT-Projektleiter und Enterprise Architekt (EAM) bei der Audi AG tätig. Das vernetzte und strategische Denken, die Berücksichtigung von Lebenszyklen, die Entwicklung und Anwendung systematischer Vorgehensweisen sowie die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit konnte er speziell in der Zeit in diesem Weltkonzern professionalisieren.Seit 2016 ist er als Professor an der Hochschule Landshut mit den Schwerpunkten „Geschäftsprozesse und Organisation, „Projektmanagement“, „Strategisches Management“ sowie „Konzepte des Systems Engineering“.Im Studiengang Systems and Project Management lehrt er die Module Systems Management I und II unter Integration moderner Themen wie bspw. modellbasiertes Systems Engineering (MBSE), Design Thinking oder TRIZ und betreut Abschlussarbeiten.Hochschule Landshut Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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michael mistler universität wuppertal

Organisationssysteme modellieren – iQUAVIS an der Universität Wuppertal

Marian Mistler ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität Wuppertal im Fachgebiet Produktsicherheit und Qualität (PSQ). Im Interview berichtet er uns von seiner Erfahrung mit iQUAVIS, unserem Systems Engineering Werkzeug. In welchem Zusammenhang haben Sie iQUAVIS kennengelernt?Im Rahmen meiner Dissertation war ich auf der Suche nach Modellierungswerkzeugen, die mir dabei helfen können, die enorme Anforderungsvielfalt an Unternehmen handhabbar zu machen. Hierzu besuchte ich das Berliner Requirements Engineering Symposium 2018, wo ich meinen ersten Kontakt mit iQUAVIS hatte. Nachdem ich iQUAVIS umfassend nutzen konnte, stellte ich das hohe Potenzial von iQUAVIS als IT-Werkzeug zur Modellierung fest. Dementsprechend ist iQUAVIS bei der Erstellung meiner Dissertation ein essentieller Bestandteil zur Systemmodellierung. Welcher Problemstellung standen Sie gegenüber?Ich stand vor der Problemstellung, Organisationsysteme ganzheitlich zu modellieren und eine dynamische Analyse und Gestaltung des Systems zu ermöglichen. Das bedeutet, die Komplexität der Aufbau- und Ablauforganisation mit dem impliziten Informationsfluss darzustellen, beherrschen und untersuchen zu können. Eine weitere Herausforderung war es, die Entwicklung des Organisationssystems gleichzeitig über das Projektmanagement zu steuern. Welchen Ansatz hatten Sie in der Vergangenheit gewählt, um das Problem zu lösen?Die Problematik lag nicht an dem Ansatz, der für die Modellierung genutzt worden ist. Vielmehr an der technologischen Umsetzung. Wir verwenden im Fachgebiet Produktsicherheit und Qualität für die Entwicklung von Organisationen das Generic Systems Engineering (GSE) von Frau Prof. Winzer, welcher im Springer-Verlag veröffentlicht ist. Das GSE nutzt zur Modellierung von soziotechnischen Systemen den enhanced-Demand Compliant Design (e-DeCoDe) Ansatz. Dieser besteht aus fünf Sichten, die über eine definierte Modellierungssprache logisch miteinander verbunden werden: Der Anforderungs-, Funktions-, Prozess-, Komponenten- und Personensicht. Um den e-DeCoDe Ansatz technisch umzusetzen, benutzen wir beispielsweise Excel, Loomeo, Cameo und Quam. Allerdings konnte mit der Nutzung von iQUAVIS festgestellt werden, dass diese Software die Modellierung von Organisationen mit e-DeCoDe besser umsetzen kann, als die anderen Tools. Marian Mistler Wie hat iQUAVIS zur Lösung des Problems beigetragen?iQUAVIS löst die Herausforderung, den e-DeCoDe Ansatz technisch umzusetzen, indem es ein Vorgehen bietet, Systemmodelle individuell vom Groben zum Detail gestalten zu können. Durch dieses Vorgehen ermöglicht iQUAVIS alle e-DeCoDe Sichten zu generieren, durchgehend miteinander zu verknüpfen und transparent darzustellen. Darauf aufbauend können mit iQUAVIS die e-DeCoDe Sichten sukzessive attribuiert werden, um ebenfalls notwendige Detailinformationen zu hinterlegen. Welche Eigenschaften von iQUAVIS sind Ihnen besonders ins Auge gefallen?Mich hat insbesondere die Baumstruktur von iQUAVIS interessiert. Denn hierdurch kann die Gesamtkomplexität von Systemmodellen überblickt werden. Außerdem gefallen mir die verschiedenen Fokusfunktionen, die in iQUAVIS voreingestellt sind. Mittels dieser Funktionen kann die enorme Menge an Systemelementen, in einem komplexen Systemmodell, auf eine für den Menschen handhabbare Anzahl reduziert werden. Ergänzend zu diesen Funktionen begeistert mich die Möglichkeit, aus dem Systemmodell verschiedene Diagramme und Tabellen zu erzeugen. Diese geben weitere Perspektiven auf das Systemmodell, wodurch die Einbindung weiterer Methoden, wie der FMEA, ermöglicht wird. Universität Wuppertal Christian TschirnerSystems Engineering ist eine Lebensart – wer sie einmal kennt, kommt nicht von ihr los! Ich brenne dafür, das Engineering zu verändern. Weg von verwirrenden Lasten- und Pflichtenheften hin zu einer modellbasierten Spezifikation. Das hilft mir, viele Aufgaben eines Projekts besser zu bewältigen, mit Kollegen ein gemeinsames eindeutiges Systemverständnis zu bilden und immer die relevanten Aufgaben im Blick zu haben. Und außerdem: Ich bin überzeugt, dass innovative Geschäftsmodelle nur mit einem solchen Ansatz möglich werden: Smarte Services, Things that think, … Let’s go together! www.two-pillars.de/

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Nikon Projektmanagement

Nikon Corporation: Model-based Systems Engineering gleicht Komplexitätsanstieg aus

Nikon ist eine Weltmarke und Marktführer in der optischen Messtechnik. Das Besondere: Nikon ist das einzige Unternehmen seiner Branche, das seine Linsen und Vergrößerungsgläser selbst herstellt – nur so kann eine hochwertige Qualität zum Wohle der Kunden wirklich sichergestellt werden. Die Bandbreite der von Nikon Instruments Business angebotenen Anwendungsbereiche und Produkte ist dabei hoch diversifiziert, um die verschiedensten Bedürfnisse angemessen befriedigen zu können und reicht dabei von Anwendungen in der Biowissenschaft bis zur industriellen Ausrüstung.

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