Two Pillars

Autorenname: Sonja Feierabend

Sonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars.

webinar systems engineering mit iquavis

Systems Engineering mit iQUAVIS – kostenloses Webinar

Systems Engineering ist ein ganzheitlicher und interdisziplinärer Ansatz für die Produktentwicklung und das Projektmanagement. Unser Consultant und MBSE-Experte Matthias Greinert hat in einem Live-Webinar über „Systems Engineering mit iQUAVIS“ gezeigt, wie der Einstieg in diese Methode mit unserem Tool iQUAVIS funktioniert. Der Einstieg in das Systems Engineering ist immer individuell – genauso wie Ihre Produkte und Ihre Kunden! Mit iQUAVIS können Sie Ihre individuellen Einstellungen ganz einfach anpassen und schnell erste Erfolge erzielen. In dem Webinar lernen Sie verschiedene Darstellungsformen in Berücksichtigung ihrer Anforderungen und Abhängigkeiten kennen. Falls Sie das Webinar verpasst haben, haben Sie jetzt die Gelegenheit, die Aufzeichnung anzuschauen und iQUAVIS kennenzulernen. Webinar abrufen Haben Sie das Live-Webinar verpasst, aber Interesse, es sich anzusehen? Kein Problem: Füllen Sie dieses Formular aus, und Sie erhalten den Link und das Passwort, um sich das Webinar kostenlos anzusehen: Systems Engineering mit iQUAVIS: Das Webinar Die Aufzeichnung des Webinars dauert ca. eine Stunde inklusive einer Fragerunde. Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. In dem Webinar stellt Matthias Greinert nicht nur iQUAVIS als Systems Engineering Tool vor und erläutert die wichtigsten Funktionen am Beispiel einer Kaffeemaschine, sondern er geht auch auf den Aufbau einer Systemarchitektur ein: Im Rahmen der Tool-Demo gibt er Einblicke in die verschiedenen Modelltypen, die iQUAVIS bietet und wie die darin modellierten Inhalte miteinander verknüpft und analysiert werden können. Dabei wird grob der Entwicklungsprozess von der Problemanalyse mit Identifikation von Anforderungen über die Definition der Systemarchitektur bis zur Ableitung von Testfällen durchlaufen. iQUAVIS bietet grundsätzlich die folgenden Darstellungsformen, die alle wenigstens kurz vorgestellt werden: Im Webinar lernen Sie die Funktionsweise von iQUAVIS kennen: Ausgehend von User Stories werden Abhängigkeiten und Anforderungen sichtbar. Matthias Greinert zeigt Ihnen, wie Sie Sichten kombinieren und Prozesszeiten simulieren. Er geht außerdem auf iQUAVIS als Projektmanagement-Tool ein und zeigt, wie Sie Maßnahmen, Ressourcen und Deadlines immer im Blick behalten. Zuletzt stellt er auch den Variantenmanager vor, ein Zusatz-Feature, das wir hier in Paderborn entwickelt haben, und das Ihnen von Projektbeginn an hilft, Varianten und ihre Abhängigkeiten darzustellen. In der Fragerunde ging es zum Abschluss um diese Fragen: Die Antworten gibt unser Experte Matthias Greinert im Webinar. Wenn Sie weitere Fragen haben, richten Sie sie gern auch im Nachhinein an uns. Weitere Webinare rund um MBSE Wir planen weitere Webinare rund um MBSE und iQUAVIS. Haben Sie Themenwünsche oder Fragen, auf die wir eingehen sollen? Schreiben Sie uns gern einen Kommentar! Die nächsten Webinartermine geben wir über unseren Newsletter, LinkedIn oder unsere Event-Seite bekannt! Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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Interview Rebecca Heitmann HARTING AT Wir sind Systems Engineer

Wir sind Systems Engineer: Rebecca Heitmann über Systems Engineering im Sondermaschinenbau

Im heutigen „Wir sind Systems Engineer“-Interview sprechen wir mit Rebecca Heitmann von HARTING Applied Technologies GmbH (kurz: HARTING) über Systems Engineering im Sondermaschinenbau. HARTING hat vor einigen Jahren Systems Engineering und auch iQUAVIS eingeführt. Rebecca hat den gesamten Prozess mitgestaltet. Im Interview zeichnet sie ihren eigenen Werdegang zur Systemingenieurin nach, der mit der Einführung von Systems Engineering bei HARTING sehr eng verknüpft ist. Sonja FeierabendHallo Rebecca, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Stell dich doch bitte am Anfang einmal kurz vor: Wer bist du und für wen arbeitest du? Rebecca HeitmannJa, sehr gerne. Mein Name ist Rebecca Heitmann. Ich bin Systems Engineer bei der Firma HARTING Applied Technologies. HARTING ist dem ein oder anderen vielleicht ein Begriff im Bereich der Steckverbinder im Elektroniksegment. Wir bei Applied Technologies konstruieren und entwickeln Montageanlagen für unsere eigene Produktion aber auch für externe Kunden aus unterschiedlichen Branchen. Ich bin seit etwa 10 Jahren in der Entwicklung bei HARTING. Zuvor habe ich in Osnabrück Maschinenbau studiert, und habe direkt danach hier in der Konstruktion angefangen. Sonja FeierabendDas heißt, Du bist nach deinem Maschinenbaustudium in Osnabrück direkt bei HARTING eingestiegen, und dann auch schon direkt als Systems Engineer? Rebecca HeitmannJa, aber Systems Engineer war ich damals noch nicht. Ich kannte diese ganze Thematik noch gar nicht. Damals habe ich noch klassisch konstruiert: Mechanische Konstruktion, CAD-Baugruppen, Entwicklung für unsere Projekte. Wir entwickeln sehr kundenspezifische Lösungen, das heißt, wir fangen bei jedem Projekt auf der grünen Wiese an: Der Kunde kommt mit einem Produkt zu uns und möchte dafür eine entsprechende Produktionsanlage haben.Und genau das ist ganz spannend, weil wir immer wieder neue Herausforderungen haben und ein sehr breites Spektrum abbilden.Von der klassischen Konstruktion aus habe ich mich in dann das Thema “Systems Engineering” eingearbeitet. Sonja Feierabend  Gab es denn das Thema Systems Engineering schon bei HARTING, als du angefangen hast, oder hat sich das in den letzten 10 Jahren entwickelt, seit du da bist? Rebecca HeitmannAls ich angefangen habe, war das noch kein konkretes Thema, der Begriff „Systems Engineering“ kursierte nur immer mal wieder. Das Thema war Management-getrieben, aber auf operationaler Ebene ein Buzzword und für alle schwer greifbar. Damals schon haben wir uns iQUAVIS als Modellierungstool angeschaut. Es fehlte jedoch an Ansätzen, wie Systems Engineering operativ umgesetzt werden kann. Der Bedarf für eine Veränderung wurde in den darauf folgenden Jahren allerdings immer größer: Die Prozesse, die wir innerhalb dieser Produktionsanlagen umsetzen müssen, sind immer komplexer geworden, z.B. durch gestiegene Qualitätsanforderungen oder eine hohe geforderte Flexibilität. Darüber hinaus wurden und werden auch heute noch immer kürzere Lieferzeiten gefordert. Das bedeutet: Wir konnten es uns nicht mehr leisten in Silos zu arbeiten und in der Integration zu beginnen, Mechanik, Elektrik und Software aufeinander anzupassen – es bedurfte einer ganzheitlichen Betrachtung insbesondere in der Konzeptionierung. Dafür war eine neue Herangehensweise nötig und der Ruf nach Systems Engineering wurde immer lauter. Sonja Feierabend   Wie habt ihr denn damals angefangen, Systems Engineering zu etablieren? Rebecca HeitmannWir haben uns initial mit dem Thema Systemverhalten im Kontext von Taktzeiten beschäftigt, indem wir die Abläufe der Aktoren & Sensoren beschrieben haben. Allerdings zuerst gar nicht in grafischer Ablaufmodellierung, sondern auf Basis von Excelberechnungen. Das war damals der Anstoß, dass in der mechanischen Konstruktion das Systemverhalten überhaupt dokumentiert und nicht nur „über die Tonspur“ an die anderen Fachbereiche kommuniziert wurde. Wir haben dann aber auch schnell gemerkt: Mit Excel ist es schwer, zu beschreiben, was da eigentlich passiert. Das war dann der erste Meilenstein: 2016 haben wir begonnen, unser Systemverhalten modellbasiert zu beschreiben. Sonja Feierabend Wie ist es von da aus weitergegangen mit Systems Engineering oder wie kam es, dass du jetzt sagst: „Ich bin Systems Engineer“?Rebecca Heitmann   Wir haben zwar damals begonnen, unsere Prozesse zu modellieren und damit die wichtige Perspektive des Systemverhaltens mehr in den Fokus gerückt, aber Systems Engineering bietet und erwartet natürlich noch viel mehr. 2019 ergab sich für mich die Möglichkeit, dass ich berufsbegleitend ein Master-Aufbaustudium im Bereich Systems Engineering machen konnte. Das gab mir die Gelegenheit, mich noch mehr insbesondere zum Thema Systemvalidierung in verschiedenen Lebenszyklusphasen zu vertiefen, und das fand ich sehr spannend. Darüber hinaus hatten wir die Chance in den Forschungsprojekten SE4OWL aus dem Spitzencluster it’s OWL und MoSys – beide im Kontext Systems Engineering – mitzuwirken. Da haben wir viel hinsichtlich der organisatorischen Veränderungen sowie Ansätze für ein ganzheitliches und anwendbares SE betrachtet. In Rahmen dieser Forschungsprojekte haben wir Two Pillars näher kennengelernt. Mit der Erkenntnis „modellbasiert funktioniert gut“ haben wir uns dann schrittweise immer mehr herangetraut, auch durch Ansätze aus den Forschungsprojekten. So haben wir für uns in kürzester Zeit eine eigene Methodik entwickelt – zusammen mit Two Pillars. Sonja Feierabend  Kannst du da ein bisschen mehr drauf eingehen: Wie funktioniert Systems Engineering für euch bei HARTING Applied Technologies? Wie habt ihr das für euch angepasst, auch im Tool? Rebecca Heitmann Da muss ich etwas ausholen: Der Grund, warum Systems Engineering bei uns im Vorfeld sehr große Anlaufschwierigkeiten hatte, lag in der folgenden Erwartungshaltung: „Systems Engineering – da gibt es ja schon fertige Methoden, fertige Tools und fertige Sprachen. Wir nehmen das einfach aus der Schublade.“ Aber das hat in der Praxis einfach nicht funktioniert. Wir konnten unsere Herausforderungen dort nicht abbilden. Durch das Anpassen und Ausprobieren im Tool haben wir erkannt, welche Möglichkeiten iQUAVIS bietet, um unsere konkreten Anliegen abzubilden. Diese Erkenntnis war extrem wichtig, wir hatten langsam eine Vorstellung, wo unsere SE-Reise hingehen kann. Wir haben daraufhin unseren gesamten Entwicklungsprozess betrachtet und die ISO 15288, der Standard für SE-Prozesse, gegenübergestellt. Auf diese Weise haben wir Lücken identifiziert. So haben wir angesetzt und weiter analysiert: Was sind Aktivitäten, die bisher auch schon durchgeführt werden, nur eben noch nicht modellbasiert? Wie können wir diese Aktivitäten anders machen? Das war ein Punkt, bei dem wir mehr Akzeptanz erfahren haben, weil der Bezug zu uns hergestellt war. Das Thema wurde dadurch für alle Beteiligten greifbarer. So haben wir dann eigene Methoden entwickelt, auf unseren Entwicklungsprozess gelegt und auch in iQUAVIS angepasst, sodass wir ein aus meiner Sicht sehr anwenderfreundliches Vorgehen bereitgestellt haben.

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Jahresrückblick 2023

Der Two Pillars Jahresrückblick: Das war unser 2023!

Für Two Pillars war 2023 ein ereignisreiches Jahr. In der Welt des Systems Engineering hat vieles Fahrt aufgenommen, und auch wir als Paderborner Unternehmen haben in diesem Jahr viel erlebt. Wir blicken zurück auf viele schöne Momente und lassen unsere Highlights noch einmal Revue passieren. iQUAVIS iQUAVIS wurde in diesem Jahr auf die Version 7.0 upgedatet. Wir arbeiten außerdem intensiv an einer Erweiterung für Codebeamer, die auch schon bei einem Kunden im Einsatz ist, und wir programmieren weiter an dem Variantenmanager. Hier finden Sie unsere neuesten Artikel über iQUAVIS: Messen, Veranstaltungen und Kundenbesuche Fast könnte man von einer Systems-Engineering-Tournee sprechen: Unsere Geschäftsführer, unser Vertrieb und auch unsere Consultants waren sehr viel auf Achse. Wir haben Kunden besucht, Vorträge gehalten und waren auf Messen. Die folgende Galerie zeigt ein paar Erinnerungen: Highlight war wieder einmal der TdSE, aber auch die ViProSim-Tagung in Paderborn, bei der Luca Weik von unserem Kunden Palfinger und Rebecca Heitmann von unserem Kunden HARTING AT über ihre Arbeit mit iQUAVIS gesprochen haben. Beide haben uns auch für die Interview-Reihe „Wir sind Systems Engineer“ Rede und Antwort gestanden. Systems Engineering in der Forschung: Zusammenarbeit von Two Pillars mit Forschungseinrichtungen Wir arbeiten nicht nur mit Unternehmen, sondern auch sehr eng mit der Forschung zusammen. In diesem Jahr gelangte das MoSyS-Projekt, bei dem unser Consultant Matthias Greinert beteiligt war, zum Abschluss. In einem weiteren Forschungsprojekt in Kooperation mit dem Heinz Nixdorf Institut ist der iQBuddy entstanden, den Denis Tissen in einem Vortrag auf dem TdSE 2023 vorgestellt hat. In diesem Gastbeitrag erklärt er, was der iQBuddy ist und was er kann. Website und Blog Im Frühjahr haben wir unsere Website komplett überarbeitet und nutzerfreundlicher gestaltet. Seit einiger Zeit bloggen wir mit wachsender Begeisterung über unser liebstes Thema: Systems Engineering. So ist zum Beispiel unser Kreuzworträtsel entstanden. In unserer Interview-Serie „Wir sind Systems Engineer“ stellen wir zum Beispiel die Menschen vor, die MBSE in ihren Unternehmen vorantreiben, z.B. Simon Hofmann von Belimo und Luca Weik von Palfinger. Sie berichten sehr lebensnah von ihren Herausforderungen und auch den schönen Erlebnissen mit und durch Systems Engineering! Ein bisschen Spaß dabei darf nicht fehlen: So ist zum Beispiel auch das Interview mit dem Weihnachtsmann entstanden. Two Pillars-Team Es gab einige Änderungen in unserem Team: Unser langjährige Geschäftsführer Osami Yoshida hat uns im Sommer nach drei Jahren verlassen, um wieder in seine Heimat Japan zurückzukehren und wurde durch Yuki Matsuda abgelöst, der mit seiner Frau und zwei Kindern hierhergezogen ist. Seit Februar 2023 haben wir dank Edith Schygulla Verstärkung im Sekretariat; im März stieg Sonja Feierabend in der Abteilung Marketing ein und betreut seither jegliche Online-Aktivitäten. Im Oktober kam Lakshay Kanna für die IT dazu, und seit November unterstützt Ugur Yigitbas den Vertrieb. Wir suchen auch noch weitere Kolleginnen und Kollegen! Wir hatten in diesem Jahr viel Spaß beim Bowling, auf Libori und auch auf dem Paderborner Weihnachtsmarkt. Wir hatten aber auch Spaß bei der Arbeit 😀 Ausblick 2024: Termine, Themen und Systems Engineering Wir haben viele Pläne für 2024: Wir starten wieder mit Webinaren: Am 25.01.2024 findet das kostenlos Webinar „Systems Engineering mit iQUAVIS“ statt, zu dem Sie sich hier anmelden können. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt. Am 1.2.2024 wird es mit unserer eigenen Veranstaltung losgehen: Gemeinsam mit der GfSE laden wir zu einem Get-Together hier in Paderborn ein. Details dazu erfahren Sie hier, im Newsletter oder über unsere LinkedIn-Seite. Sie treffen uns außerdem natürlich wieder beim TdSE im November und bei weiteren Veranstaltungen rund um Systems Engineering. Hier finden Sie unseren Kalender mit allen Events, auf denen wir vertreten sind. Die Reihe „Wir sind Systems Engineer“ wird fortgesetzt: Rebecca Heitmann, Prof. Dr. Lydia Kaiser und Philip Porten haben bereits Interviews gegeben, die wir monatlich hier auf unserem Unternehmensblog einstellen. Weitere Interviews mit Systemingenieuren sind in der Vorbereitung. Des weiteren wird unsere Website demnächst auch auf Japanisch und Englisch verfügbar sein. Wir planen weitere Artikel über unser Herzensthema Systems Engineering und MBSE. Ein Schwerpunkt wird das Thema Variantenmanagement sein. Haben Sie hierzu Fragen oder interessiert Sie ein Thema besonders? Fragen Sie uns gern in den Kommentaren! Wir empfehlen, unseren kostenfreien Newsletter zu abonnieren, um auf dem Laufenden zu bleiben. Abgesehen davon wünschen wir Ihnen und Ihren Familien nun bald erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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weihnachtsmann systems engineer

Wir sind Systems Engineer – Interview mit dem Weihnachtsmann

In unserer Interview-Reihe „Wir sind Systems Engineer“ interviewen wir Systemingenieure über ihren Weg zum Systems Engineering. Das heutige Interview führten wir mit dem Weihnachtsmann, der erst vor Kurzem seine Geschenkeentwicklung und -produktion modellbasiert auf Systems Engineering umgestellt hat. Sonja Feierabend  Lieber Weihnachtsmann, ich glaube, du musst dich nicht vorstellen. Die meisten werden dich kennen, aber was viele nicht wissen: So eine Geschenkeproduktion funktioniert nur mit Systems Engineering und du nennst dich jetzt auch Systemingenieur. Wie kam es dazu?  Weihnachtsmann Naja, ich bin ja schon sehr lange im Geschäft. Und wenn ich eins sagen kann, dann, dass die Wünsche immer komplexer, größer und umfangreicher werden. Früher kam dann mal ein Brief mit einer langen Geschichte darüber, wie brav man gewesen ist, und dann kam ein bescheidener Wunsch nach einem Holzpferdchen. Da war die Farbe egal! Es musste nur schaukeln können.  Heute flattern hier im Sekundentakt die Wünsche ein und viele Kinder ändern ihre Wünsche auch nochmal kurz vor der Auslieferung. Da ist es bei so vielen Millionen Kindern doch schon unübersichtlich.   So ein Pferdchen muss sich heute bewegen, wiehern, singen und blinken und am besten komplett kompostierbar sein und darf – das wünschen sich meist die Eltern – keine nervigen Melodien abspielen. Und unkaputtbar sein!  Die Kinder haben heutzutage sehr genaue Vorstellungen davon, was sie wollen. Die schreiben mittlerweile seitenlange Anforderungen, die meine Elfen dann in der Vergangenheit fleißig in Pflichtenhefte getippt haben. Die wurden dann ausgedruckt und in die Entwicklung übergeben, aber dann fiel den Kindern noch was ein und dann kamen Änderungen und… (seufzt)  Also schön war das nicht!  Sonja Feierabend  Das heißt, ihr habt immer dokumentenbasiert die Kinderwünsche aufgenommen und seid dann in die Entwicklung und Produktion gegangen?  Weihnachtsmann Jaja, so war das! War auch immer schön, aber dann war mal einer der Elfen krank, der schon jahrelang dabei war. Der hatte die ganze Entwicklung im Blick, und dann ist hier alles zusammengebrochen, weil er das ganze Wissen in seinem Kopf hatte und keiner Zugriff darauf.  Sonja Feierabend  Das war dann der Moment…  Weihnachtsmann … wo wir gesagt haben: Das machen wir jetzt anders!   Ich hatte schonmal von diesem neuartigen Systems Engineering gehört. Und dann hab ich den Christian Tschirner mal zufällig getroffen. Da bin ich dann auf iQUAVIS gestoßen und habe mich ganz intensiv mit der Systems Engineering Methode beschäftigt.   Das war dann natürlich eine Herausforderung, die gesamte Weihnachtsgeschenkeproduktion umzustellen! Aber die Elfen waren kurz vor einem dauerhaften Streik und haben die Idee echt dankbar aufgegriffen. Die sind echt ganz lieb, aber das Chaos von vor zwei Jahren wollen wir nicht mehr haben!   Also haben wir gesagt: Ganz oder gar nicht! In diesem Jahr rollen wir alle Geschenkeprojekte weltweit mit Systems Engineering aus.   Sonja Feierabend  Da bist du ja sehr motiviert!  Weihnachtsmann  Bisher läuft es sehr gut. Ich habe dank der Tabellen und Umfelddiagramme alles immer im Blick. Es ist tatsächlich das erste Jahr, wo ich mal Zeit für ein Interview habe (lacht).  Die Elfen sind ganz motiviert mit dem Programm. Ja, so ein paar ältere haben sich erst geziert, aber jetzt daddeln die auch schon ganz selbstverständlich mit dem Programm rum.   Ich muss wirklich sagen: Es läuft so gut, dass wir eventuell schon im nächsten Jahr zusätzlich in das Geburtstagsgeschenkegeschäft einsteigen könnten. Wir wollen eventuell auch mit dem Osterhasen kooperieren. Wir haben uns da jetzt zusammengeschlossen.  Sonja Feierabend  Das klingt ja großartig. Da wünsche ich viel Erfolg! Vielen Dank für das Interview!  Das gesamte Two-Pillars-Team wünscht Ihnen und Ihren Familien eine schöne Vorweihnachtszeit und besinnliche Feiertage! Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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MoSyS

MoSyS: Menschenorientierte Gestaltung komplexer System of Systems

Im Oktober 2020 startete das Projekt MoSyS: „Menschorientierte Gestaltung komplexer System of Systems“ mit dem Ziel, neue Methoden, Hilfsmittel und IT-Werkzeuge zur Gestaltung technischer Systeme zu entwickeln. Das weitere Ziel ist, Leitfäden zu erstellen, mit deren Hilfe Unternehmen bei der Gestaltung des Wandels zu einem digitalen und kollaborativen Arbeitsumfeld unterstützen können: Natürlich mit Systems Engineering!  In diesem Artikel stellen wir die Schwerpunkte des Projekts und die Bedeutung für unser Tool iQUAVIS genauer vor.  Das MoSyS-Konsortium Zu dem Projektkonsortium gehören vier Forschungseinrichtungen, neun Industrieunternehmen und vier Enabler, darunter Two Pillars. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Projekt gefördert. Das breit aufgestellte Konsortium arbeitete gemeinsam an den folgenden Themenbereichen:  Two Pillars unterstützte MoSyS einerseits durch die Bereitstellung und den Support unseres MBSE-Werkzeugs iQUAVIS und andererseits durch unser Methodenwissen, welches wir in den verschiedenen Arbeitspaketen einbringen. Viele der entwickelten Methoden konnten auf diese Weise direkt in unserem MBSE-Tool iQUAVIS spezifiziert und umgesetzt werden.   MoSyS und iQUAVIS Im Rahmen der Produktentwicklung, Produktionssystementwicklung, Produkt- und Produktionssystem-Co-Entwicklung sowie der Validierung & Verifikation sind viele Modelle und Vorlagen in iQUAVIS entstanden, die wir in Zukunft auch für unsere Kunden nutzen können.  Darüber hinaus fließen die Forschungsergebnisse natürlich auch in die Weiterentwicklung von iQUAVIS ein: Zwei größere Themenblöcke sind die Codegenerierung aus unseren Funktionsblockdiagrammen und unser Variantenplugin – in MoSys haben wir da relevante Prototypen entwickelt und im Konsortium die Ansätze verprobt.  Das Thema der Codegenerierung für unseren Kunden und Industriepartner im Konsortium, HARTING Applied Technologies, wurde durch die Entwicklungen im Arbeitspaket „Musterbasiertes Architekturmanagement“ getriggert. Hierbei geht es darum, vorhandene Codeblöcke aus einer Bibliothek basierend auf dem modellierten Systemablauf wiederzuverwenden. In Zusammenhang mit der Systemarchitektur werden diese Codeblöcke zusammengesetzt und Platzhalter entsprechend des Systemmodells befüllt. Der erhaltene SPS-Code für die Beckhoff Automation Steuerung verringert den Programmieraufwand und sorgt für mehr Transparenz, da die gleichen Bezeichnungen wie im Systemmodell genutzt werden.  Auch das Variantenplugin wurde durch das Arbeitspaket „Musterbasiertes Architekturmanagement“ getrieben. Mit diesem Plugin wollen wir die frühzeitige Planung von wiederverwendbaren Systembestandteilen und Varianten im Produktentstehungsprozess ermöglichen. Dafür wurden schlanke Möglichkeiten implementiert, Regeln innerhalb der Systemarchitektur festzulegen und so neue Systemausprägungen einfach konfigurieren zu können. Mehr Details folgen bald in einem eigenen Blogartikel.  Konsortialtreffen im September 2023 und Ausblick Über unsere persönlichen Highlights hinaus gibt es noch viele weitere spannende Ergebnisse. Diese wurden am 26. September 2023 im Rahmen eines großen Konsortialtreffens vorgestellt. Dieses letzte Konsortialtreffen vor dem Projektabschluss fand beim Industriepartner CLAAS in Harsewinkel statt. CLAAS versorgte  uns nicht nur kulinarisch bestens, sondern hat auch  spannende Einblicke in die Produktion seiner Produkte gewährt. Hierbei gab es eine Premiere mit einer virtuellen Führung durch die Produktion im Kinosaal. Anschließend fanden wir uns noch auf der Hausmesse zusammen, um den Tag bei spannenden Diskussionen ausklingen zu lassen.  Bis zum Projektabschluss muss jetzt noch einiges dokumentiert und aufbereitet werden. Außerdem entsteht noch ein umfangreicher Demonstrator, damit die Ergebnisse des Projekts auch über das Konsortium hinaus leicht verständlich verbreitet werden können. Es gibt also noch einiges zu tun!  Wir freuen uns auf den Endspurt gemeinsam mit unseren Projektpartnern. An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an die Organisatoren für diese gelungene Veranstaltung!  Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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Luca Weik Palfinger AG Wir sind Systems Engineer

Wir sind Systems Engineer: Luca Weik von der Palfinger AG

In unserer Interviewserie „Wir sind Systems Engineer“ stellen wir System Engineers und ihre Lebensläufe vor: Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Einige sind aus der Forschung, andere arbeiten in Unternehmen, aber sie alle eint, dass sie ihren ganz individuellen Weg zur Methode des Systems Engineering gefunden haben. Im heutigen Interview sprechen wir mit Luca Weik, Senior Specialist Systems Engineering bei der Palfinger AG. Sonja FeierabendHallo Luca, schön, dass du Zeit für das Interview gefunden hast! Stell dich doch mal kurz vor: Wer bist du und für wen arbeitest du aktuell? Luca Weik Hi Sonja, ich bin Luca Weik, 25 Jahre alt, und komme ursprünglich aus Stuttgart. Seit 3 Jahren arbeite ich für die Palfinger AG in Köstendorf in Österreich, in einer schönen, ländlichen Gegend in der Nähe von Salzburg. Ich gehöre zu einer Abteilung für Systems Engineering und beschäftige mich mit allem, was mit Entwicklungsprozessen, Methoden und Tools zu tun hat. Sonja Feierabend Da sind wir schon gleich mitten im Thema! Mich interessiert aber dennoch erst einmal, wie du zu Palfinger gekommen bist – vor allem noch so jung! Kannst du mal kurz deinen Werdegang skizzieren? Luca WeikJa gerne! Tja, wie konnte das passieren, dass ich jetzt schon so lange arbeiten muss? (lacht) Ich habe direkt nach dem Abitur angefangen zu studieren, damals an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, und habe ein duales Studium bei Kärcher gemacht. Das duale Studium war extrem cool: Wir hatten im Endeffekt immer 3 Monate Praxis und 3 Monate Theorie. Das hat mir sehr gut so gefallen! Dadurch konnte ich neben dem normalen theoretischen Maschinenbau Studium quasi im 3 Monate Rhythmus verschiedenste Abteilungen in der Praxis kennenlernen. Angefangen haben wir damals tatsächlich in der Lehrwerkstatt zusammen mit den Industriemechanikern: drehen, sägen, feilen – also wirklich mal Sachen in die Hand nehmen. Mein Schwerpunkt im Studium war damals Konstruktion und Entwicklung und bei Kärcher durften wir dann in der Praxis die verschiedensten Abteilungen durchlaufen. Ich habe in dieser Zeit alles mal gesehen: Fertigungsplanung, Qualitätsmanagement, Konstruktion, Produktmanagement… Während des Studiums bleibt dafür nicht so viel Zeit. Es war sehr gut, die Firma zu erleben und zu sehen, wie sie funktioniert: Dadurch habe ich die Abläufe extrem gut kennengelernt und hatte einen guten Einblick in alles, was man als Ingenieur so tun könnte. Sonja Feierabend  Das klingt nach einem intensiven Einstieg! Und dann bist du von Kärcher zu Palfinger gewechselt? Luca WeikDas hat tatsächlich noch ein bisschen auf sich warten lassen. Wir hatten damals einige Abteilungen, in die wir übernommen worden wären. Ich habe mich dann aber entgegen den zur Auswahl stehenden Abteilungen bei Kärcher initiativ auf eine Bachelorarbeit in einem ganz anderen Bereich beworben: Es gab da eine Abteilung, die sich um CAD/ CAx Tools und Entwicklungsprozesse, Methoden und Tools allgemein gekümmert hat, damals noch mit sehr starkem Fokus auf 3D-Modellierung, aber auch erste Arbeiten zu Systems Engineering. Das fand ich super interessant, und ich wollte unbedingt diese Abteilung kennenlernen. So hat es bei mir mit Systems Engineering angefangen: Wie kann man MBSE bei einer Firma wie Kärcher einführen? Das war für mich dann auch ein komplett neues Thema: Wer macht was? Welche Abteilung hat den Hut auf? Wie kann man das toolmäßig aufsetzen? Das war super spannend! Im Anschluss an meinen Bachelor war ich dann noch zwei Jahre bei Kärcher und habe dort das Thema MBSE weitergetrieben, in einigen Projekten mit einigen Piloten. Wir haben schöne Sachen modelliert. Aber dann hat es mich in die Berge verschlagen! Sonja FeierabendUnd dann hast du bei der Palfinger AG angefangen. Kannst du nochmal kurz sagen, was Palfinger eigentlich so macht? Luca WeikGern! Also Palfinger macht grundsätzlich Hebelösungen jeglicher Art, also z.B. Kräne für die Baubranche, die auf LKWs montiert sind. Die sieht man auf den Autobahnen fahren, aber zum Beispiel auch unsere Ladebordwände, die an den LKWs hinten dran sind. Wir haben Marinelösungen bis hin zu Rettungsbooten, die aus den Schiffen abgeworfen werden – eigentlich alles, was mit dem Heben von Lasten jeglicher Art zu tun hat. Wir sind also sehr diversifiziert aufgestellt. Sonja Feierabend   Und was ist genau deine Aufgabe bei Palfinger? Wie hast du dort als Systems Engineer angefangen? Luca WeikJa, das ist über die letzten drei Jahre ein bisschen gewachsen. Als ich 2020 bei Palfinger angefangen habe, war unsere Organisation sehr im Umbruch. Wir haben viel globalisiert und zentralisiert. Zeitgleich kam die Einführung einer Matrixorganisation, in der ich verankert bin. Ich war in meinen ersten zwei Jahren intern der Ansprechpartner für Systems Engineering im Allgemeinen, also für jegliche Aspekte: Von Requirements Engineering über Systemmodellierung bis hin zu Testmanagement und FMEA. Es gab mal Diskussionen, ob die Systemsimulation eigentlich auch in meiner Verantwortung liegt, also war ich ein bisschen „Mädchen für alles“. Das lag aber auch daran, dass wir natürlich stark im Personalaufbau waren, um die vielen Bereiche, die vielen Aspekte, irgendwie abdecken zu können. Mittlerweile ist unser Team deutlich gewachsen. Momentan liegt mein Fokus klar auf Architekturmodellierung und Requirements Management. Sonja Feierabend  Das heißt, du hast mit deiner Erfahrung das Systems Engineering bei Palfinger richtig vorangetrieben? Luca WeikJa, tatsächlich. Wir haben bei Palfinger allerdings das Glück, dass das Management uns sehr viel Rückenhalt für das Thema Systems Engineering bietet. Es wurde gesehen, dass in dem Gebiet große Potenziale liegen. Es war vom Management klar gewünscht, das weiter zu pushen und deswegen wurde sehr früh eine Vollzeitstelle dafür freigemacht; Fokus: Systems Engineering Methoden bei Palfinger einführen und betreuen. Das klang für mich super interessant. Ich habe ja ähnliches eigentlich schon bei Kärcher gemacht und ich muss auch sagen, ich wollte persönlich immer in die Berge, deswegen hat es mich zu Palfinger verschlagen, um dort im Endeffekt das Ganze nochmal zu machen. Sonja Feierabend Das klingt wirklich sehr spannend! Bist du da in einer ganzen Abteilung in einem Team oder wie seid ihr heute aufgestellt? Luca WeikAls ich angefangen habe, waren wir in unserer Stabstelle nur 6 Leute im Team, quasi ein Einzelkämpfer in jedem Bereich: Einer für den Entwicklungsprozess, einer für das Projektmanagement Office, einer für Masterdata-Management, einer für Systems Engineering, etc… Wir hatten viele Freiheiten zu gestalten, wie sich

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iQBuddy

iQBuddy: So wird der Modellierungsprozess einfacher

Auf dem diesjährigen TdSE stellt Denis Tissen vom Heinz Nixdorf Institut den „iQBuddy“ vor: Was ist iQBuddy und was kann er? Die Modellierung komplexer technischer Systeme mit dem Konzept des Model-Based Systems Engineering (MBSE) ist für viele kein Fremdwort mehr. Steigende Anforderungen an die zu entwickelnden Produkte und deren vorherrschenden Systemmodellen spiegeln sich vor allem in den Tätigkeiten der Systemarchitekten wider. Anwender des MBSE müssen aktuell einen Großteil ihrer Modelle von Grund auf eigenständig aufbauen. So wiederholen sich viele Modellierungstätigkeiten, welche unnötig viel Entwicklungszeit rauben. Doch wie lassen sich wiederholenden Modellierungstätigkeiten sinnvoll unterstützen bzw. optimieren? Eine Antwort liefert iQBuddy. Was ist iQBuddy? Die Software-Anwendung iQBuddy dient als Assistent im komplexen, digitalen Modellierungsprozess. Mithilfe von gezielten Vorschlägen für erforderliche Bestandteile des Modellierungsprozesses unterstützt iQBuddy Anwender bei täglich anfallenden Modellierungsaufgaben. So müssen Systeme nicht mehr von „Grund auf“ auf modelliert werden. Es wird dabei auf vordefiniertes Wissen innerhalb einer Datenbank zurückgegriffen. Diese ermöglicht die Nutzung bereits erprobter Modellierungsbestandteile für die eigenen täglichen Modellierungsaufgaben. So kann durch iQBuddy nicht nur die Entwicklungszeit reduziert, sondern auch die eigene Perspektive erweitert werden. Wie genau funktioniert iQBuddy? Der Nutzen von iQBuddy wird bereits deutlich. Doch wie genau soll dies funktionieren? Gemäß dem Sprichwort: „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, lässt sich die Funktionsweise am besten in Form einer Abbildung erklären (siehe Abbildung 1). Das Architekturkonzept von iQBuddy zeight, dass Anwender Schlüsselwörter eines bestimmten Systems, Produkts oder andere Entitäten über eine Suchzeile in einer Webapplikation eingeben können. iQBuddy vergleicht diese Schlüsselwörter intelligent mit einer Modellbibliothek in Form einer Datenbank. Die graph-basierte Datenbank wird initial durch die KI-Anwendung ChatGPT mit Lösungselementen befüllt. Um die hohen Qualitätsanforderungen der Daten zu gewährleisten, werden die Lösungselemente durch Administratoren überprüft und angepasst. So gelingt es iQBuddy mit einem Empfehlungsalgorithmus, den Anwendern Elemente, Funktionen, Beziehungen und Strukturen für Systemmodelle vorzuschlagen. Anschließend erlaubt die Webanwendung, die vorgeschlagenen Datensätze auszuwählen und als JSON-File herunterzuladen. Somit findet eine nahtlose Importierung vorhandener Datensätze in gängige Modellierungswerkzeuge statt, wodurch eine eigene Modellierung dieser Systemelemente entfällt. Indem Anwender die vorgeschlagenen Datensätze akzeptieren oder ablehnen, wird der Empfehlungsalgorithmus intelligent trainiert. Dies verbessert kontinuierlich die Qualität der Vorschläge. Modellierungszeiten reduzieren, Qualität erhöhen Maßgeschneiderte Vorschläge lösen zeitintensive, lästige Modellierungsaufgaben ab, wodurch die Entwicklungszeiten reduziert werden. So können Anwender von iQBuddy ihre Modellierungsaufgaben effizient gestalten. Dadurch, dass die Vorschläge auf bewährten Systemelementen mit dem Wissen einer Community basieren, wird zudem die Modellqualität gesteigert. Außerdem wird die eigene Perspektive durch den Wissensbereich der Community erweitert, um neue Aufgabenbereich zu integrieren. Zusammengefasst bedeutet das: iQBuddy unterstützt Anwender effektiv bei ihren Modellierungsaufgaben. Dies ist ein Gastbeitrag von Denis Tissen. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Advanced Systems Engineering am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn. Auf dem TdSE 2023 in Würzburg wird er den iQBuddy in einem Vortrag vorstellen. Wir stellen die Anwendung auch als Demonstrator näher vor. Besuchen Sie uns gern am Stand 30! Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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TdSE 2023

TdSE 2023 – So entwickelte sich die größte SE-Konferenz – Interview

Unter dem Titel „Zukunft braucht Mut“ findet der TdSE 2023 vom 15. bis 17. November in Würzburg statt. Wir freuen uns schon sehr auf das interessante Programm, gute Vorträge und den Austausch mit anderen Systems Engineering Experten. Im Interview erinnert sich unser Geschäftsführer Dr. Christian Tschirner, der selbst jahrelang Hauptorganisator war, an die Anfangszeit des TdSE: „Zukunft braucht Mut“ – Tag des Systems Engineering 2023 in Würzburg Der TdSE findet jährlich statt und ist die Konferenz für Systems Engineering. Hier treffen sich Interessierte, Entscheider und natürlich Experten zum Thema aus verschiedenen Branchen und Bereichen: Vertreter aus Industrie, Forschung und Dienstleistung haben hier die Chance auf einen regen Austausch, der über den Tellerrand des Tagesgeschäfts hinausblickt. Teilnehmer der Konferenz sind z.B. Projektleiter, Innovationsmanager, Systems Engineers oder Systemarchitekten. Veranstaltet wird der TdSE von der GfSE, der Gesellschaft für Systems Engineering, der deutschen Sektion des International Council on Systems Engineering (INCOSE). Auch internationale Gäste „verirren“ sich immer häufiger auf die deutschsprachige Veranstaltung – bspw. aus Japan. Die Welt schaut auf Deutschland und seine Systems Engineering-Kompetenz. Interview mit Dr. Christian Tschirner zum TdSE damals und heute Sonja Feierabend Hallo Christian, als ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der GFSE hast du lange den TdSE, den Tag des Systems Engineering, mitorganisiert. Wenn du dich jetzt mal so an die Anfangszeit zurückerinnerst, wie war das so? Erzähl doch mal. Christian Tschirner Die richtige Anfangszeit kenne ich gar nicht – aber ich habe 2010 in München und 2011 in Hamburg zum ersten Mal am TdSE teilgenommen und das ist für die Industrialisierung des SE in anderen Branchen als der Luft- und Raumfahrt tatsächlich im gewissen Sinne die „Anfangszeit“. Wir wollten damals in Paderborn das Thema Systems Engineering stärker auf unsere Forschungsagenda aufnehmen, mein Doktorvater, Jürgen Gausemeier, hatte mir damals die Aufgabe gegeben. Irgendwie hat es mich dann in den Fingern gejuckt, den TdSE auch einmal in Paderborn zu haben. So habe ich dann den Tag des Systems Engineering 2012 organisiert. Das war im Rahmen unserer Aktionen zum sogenannten „Advanced Systems Engineering“. Das ist ein Begriff, der heute in der Community schon recht weit verbreitet ist. Ich erinnere mich daran, dass ich als Neueinsteiger in die Community eine wunderbare Unterstützung erfahren habe, da diese Konferenz das zentrale Element der Systems Engineering Community in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist. Was ich damals noch nicht so geahnt habe, war, dass aus den 90 Teilnehmern in Hamburg direkt mehr als 150 in Paderborn wurden. Das war ein großartiges Erlebnis, denn viele Leute haben zu dem Zeitpunkt noch gar nicht über Systems Engineering nachgedacht. In Paderborn war das erste Mal eine wichtige Schallmauer durchbrochen. In den Folgejahren habe ich die Organisation des TdSE dann irgendwie zufällig immer weitergemacht – es hat ja auch Spass gemacht. Aber da wurde es dann richtig anstrengend irgendwann, als die Teilnehmerzahlen Richtung 400 Teilnehmern wuchsen. Das ist eine stattliche Größe ist für eine auch heute immer noch nebenberuflich organisierte Konferenz. Sonja Feierabend War dann der TdSE immer in der Systems Engineering-Hochburg Paderborn? Christian Tschirner Oh nein – im Prinzip ist der TdSE ein Wanderzirkus, der jedes Jahr woanders stattfindet. Ich habe dann in 2013 in Stuttgart organisiert – erstmalig mit Tool Vendor Project, 2014 Bremen, 2015 Ulm, 2016 Herzogenaurach, 2017 Paderborn, 2018 Berlin und 2019 München und durch Corona 2020 als Online-Konferenz die Verantwortung übernommen. Dann hat es aber auch gereicht. 2016 war ein echtes Highlight für mich, weil die Firma SCHAEFFLER dort Gastgeber war. Sonja Feierabend Das ist ja wirklich eine Völkerwanderung! Wer kommt denn so zum TdSE? Christian Tschirner Die Teilnehmer haben sich seit der Anfangszeit dann schon ein wenig verändert. Es sind nicht nur mehr geworden, sondern es ist auch ein sehr durchmischtes Publikum. Während es anfangs maßgeblich Wissenschaftler und vor allen Dingen Berater waren, haben wir heute ungefähr ein Drittel GfSE-Mitglieder und Anwender aus der Industrie. Das sind Unternehmen wie Audi, John Deere, aber auch kleinere Unternehmen aus dem Mittelstand, dem Maschinen- und Anlagenbau, wie wir sie heute zu unseren Kunden zählen, zum Beispiel die Firma Harting oder auch Unternehmen wie Carl Meyer, Belimo oder Palfinger. Die anderen zwei Drittel verteilen sich auf Wissenschaft, Forschung und Beratung und natürlich Tool-Vendoren. Auch wenn wir immer vom „Drittelmix“ gesprochen haben – in München war die Industriequote bei gut 45%. Sonja Feierabend Ja, das ist ja dann schon eine bunte Mischung. Kannst du nochmal kurz was zu diesem „Tool Vendor Projekt“ sagen? Was hat das damit genau auf sich? Christian Tschirner Ja, ohne zu wissen, dass wir selber ab 2018 Tool Vendor wurden, habe ich damals mit Sven- Olaf Schulze das „Tool-Vendor-Projekt“ aufgesetzt. Tool Vendoren, also Softwareverkäufer, haben immer die Eigenschaft, dass sie sehr gutes Marketing und sehr guten Vertrieb machen, aber dabei die potenziellen Kunden sehr wenig Zeit und Möglichkeit haben, die Stärken und USPs der einzelnen Tools neutral vergleichen zu können. Da war der TdSE die zentrale Anlaufstelle, um möglichst viele Tool Vendoren ­– ich nenne nicht nur Two Pillars, ich nenne ganz offen auch eben beispielsweise PTC, Dassault oder Siemens und ganz viele andere, auch kleinere – einzuladen, damit sie in vergleichbaren Workshops die Stärken ihrer Werkzeuge anhand einer vordefinierten Aufgabe präsentieren können. So ist die Vergleichbarkeit sichergestellt. Deshalb hat sich seit 2013 lustigerweise das Beispiel der Kaffeemaschine als DAS Standardbeispiel für Tool Demonstrationen in der Community entwickelt. Häufig heißt es dann noch, warum habt ihr nicht was Komplexeres genommen. Ich antworte darauf: Jeder Kaffeemaschinenhersteller würde sich jetzt ärgern, denn für jeden ist ja immer das eigene System das aufwendigste und komplizierteste. Aber eine Kaffeemaschine ist gut nachvollziehbar, und auch weil wir sind ja nahezu täglicher Anwender von solchen Systemen sind und können uns dann relativ leicht und mühelos hineinversetzen können. Ein Auto, eine Hebebühne oder was weiß ich ist nicht so leicht zu verstehen. Sonja Feierabend Wenn du jetzt an den diesjährigen TdSE in Würzburg denkst: Was wird dein Thema, oder das Two Pillars-Thema sein? Christian Tschirner Fast wie ein Politiker muss ich jetzt antworten: Erstmal der Frage aus dem Weg gehen und sagen, dass ich mich sehr auf meinem 14. TdSE freue, an einem

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Systems Engineering Kreuzworträtsel

Testen Sie Ihr Systems Engineering-Wissen!

Wie gut steht es um Ihre Kenntnisse im Systems Engineering? Kennen Sie die Antworten auf „Hauptsystem im Fokus“ oder „Systematische Risikoanalyse“? Jetzt haben Sie die Chance, Ihr Wissen zu testen! Der Sommer hat schon begonnen, die Ferien in den meisten Bundesländern laufen bereits. Wir von Two Pillars wünschen Ihnen eine erholsame Urlaubszeit und haben als kleines Präsent dieses Quiz vorbereitet. Mit dem Two Pillars-Kreuzworträtsel rund um Systems Engineering kommt auch in der Urlaubszeit garantiert keine Langeweile auf. Hier eine kleine Vorschau: Das Rätsel erhalten Sie kostenlos als pdf zum Download: Die Lösung erhalten Sie hier. Viel Freude beim Rätseln wünscht das Two Pillars Team! Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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Anne-Katrin Kämpf, Two Pillars Lounge

Rückblick auf die Two Pillars Lounge mit OWL Maschinenbau e.V.

Am 28. November 2019 hat die Two Pillars GmbH zusammen mit dem OWL Maschinenbau e.V. die Netzwerkveranstaltung „Two Pillars Lounge“ veranstaltet. Two Pillars stellte sich im Rahmen der Veranstaltung als Neumitglied von OWL Maschinenbau vor. Inhaltlich drehte sich alles um „Erfolgreiche Wege in die digitalisierte Produktentstehung“. Das neue Ideentriebwerk im Fraunhofer IEM bot für die Veranstaltung einen hervorragenden Rahmen. Gastredner: Anne-Katrin Kämpf und Martin Hoppe Den Rahmen für die Veranstaltung spannten zwei Gastredner auf: Anne-Katrin Kämpf von Firma BSH Hausgeräte GmbH und Martin Hoppe von INTIS Integrated Infrastructure Solutions GmbH. Anne-Katrin Kämpf gab dem Publikum mit Ihrem Vortrag „Unternehmen im Wandel – Wieso sich Unternehmen mit ihrer Kultur auseinandersetzten“ Einblicke in aktuelle Kampagnen von BSH Hausgeräte GmbH. Martin Hoppe widmete sich der Frage „Für Systems Engineering sind wir viel zu klein?“ und erläuterte auf Basis seiner 28-jährigen Konzernkarriere und seiner neuen Position in einem KMU den Unterschieden beim Systems Engineering (SE) in Konzernen und Systems Engineering in kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Beide Redner schafften es im Zusammenspiel ihrer Vorträge, den Zusammenhang zwischen notwendigem Kulturwandel und einem erfolgreichen Systems Engineering aufzuzeigen. Challenge your Peers (CYP) Im Anschluss folgten angeregte Diskussionen in der „Challenge Your Peers“ (CYP) Runde. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie mit Hilfe geeigneter Methoden viele Menschen in kürzester Zeit zusammen hochgradig produktiv sein können! Das Team von Two Pillars moderierte das „CYP“ zu folgenden Themen: Dr.-Ing. Christian Tschirner, Geschäftsführer von Two Pillars, gab schließlich einen Einblick in unsere Motivation, das Systems Engineering als Standardmethode in der Digitalisierten Produktentstehung zu etablieren und mit der Software „iQUAVIS“ und der Fraunhofer-Methode CONSENS auf einfache Art und Weise vielen Beteiligten zugänglich zu machen. Wie uns der Wandel zum „SE-Unternehmen“ gelingt stellte er am Beispiel „Fußball“ dar. Für einzelne konkrete Beispiele finden sie hier heraus, welche Anwendungsbeispiele von iQUAVIS auf Ihr Unternehmen zutreffen. Wir freuen uns, mit diesem Event bei zahlreichen Teilnehmern Anklang gefunden zu haben und gemeinsam einen produktiven Nachmittag verbracht zu haben – der dabei auch das Netzwerk der Systems Engineering Community in OWL vergrößert hat und bedanken uns bei den Gastrednern Anne-Katrin Kämpf von Firma BSH Hausgeräte GmbH und Martin Hoppe von INTIS Integrated Infrastructure Solutions GmbH und den Teilnehmern, darunter Firmen aus dem Anlagen- und Maschinenbau wie STEINEL GmbH, AIXTRON SE, Westaflexwerk GmbH, ELHA-Maschinenbau Liemke KG. Sonja FeierabendSonja Feierabend betreut als Online Marketing Manager die Website, Social Media und PR für Two Pillars. www.two-pillars.de

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